Was macht eigentlich... Jörg Sonntag?
Der Mülheimer Jörg Sonntag war 16 Jahre lang Leiter Einsatz im Landesverband Nordrhein. Seine Amtszeit begann 1996 im Van-der-Falk-Hotel in Moers und endete, nachdem er im November 2012 in einer knappen Kampfabstimmung nicht wiedergewählt wurde – im Van-der-Valk-Hotel in Moers. „Ich muss ehrlich gestehen, dass damals etwas wegbrach in meinen Leben", sagt der heute 55-Jährige rückblickend. „Ich hatte mich voll auf die DLRG ausgerichtet und das war plötzlich nicht mehr da. Aber heute bin ich froh, dass die Dinge so gekommen sind."
Prüfungszahlen konnten stetig gesteigert werden
Jörg Sonntag sitzt an seinem Schreibtisch und blickt auf den großen Monitor. Von hier aus koordiniert er als Einzelunternehmer mit drei Festangestellten rund 350 Prüfungen im Jahr für Sportbootführerscheine Binnen und See, Sportküstenschifferscheine (SKS), Fachkundenachweise für Rettungsmittel sowie alle Funkzeugnisse (LRC, SRC, UBI). Im Deutschen Motoryacht-Verband (DMYV) hatte er bereits 2013 eine neue Heimat gefunden, leitet seitdem das Prüfungszentrum NRW (www.dmyv-pz-nrw.de), einem von deutschlandweit 17 Zentren im Verband. Die Prüfungszahlen in diesem Bereich konnten seitdem stetig gesteigert werden. „Ich habe den Dienstleistungsgedanken mit in den DMYV gebracht und intensiven Kontakt zu Schulen aufgebaut, die ich dann neu hinzugewonnen habe." Auch einige Gliederungen im LV Westfalen lassen Sportbootführerscheine und Funkzeugnisse durch Jörg Sonntag und seine Mitarbeiter prüfen und ausstellen. „Wir prüfen in ganz Nordrhein-Westfalen und auf Mallorca in Andratx. Inzwischen sind 48 Sachverständige für uns im Einsatz, die dieses Pensum im Verlauf des Jahres erledigen." Dazu gehören auch Vertraute aus seinem DLRG-Netzwerk. Neben den Geschäftsräumen in Mülheim sind noch rund 250 Quadratmeter Prüfungsräume in der Cuxhavener Straße in Düsseldorf angemietet.
Stefan Mülders
Erschienen im Lebensretter Nordrhein, Ausgabe 3/2018.
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