Verletzungspech in Uedem: Oliver Horn musste aufgeben
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VON STEFAN MÜLDERS
UEDEM Tennis 2. Verbandsliga Herren 30: Uedemer TC – TC 77 Düsseldorf Wersten 3:6 (2:4). Nach dem Auftaktsieg am ersten Spieltag spielten Uedems Tennisherren 30 schon mit dem Gedanken, im ersten Verbandsligajahr auch oben mitmischen zu können. Und gegen Düsseldorf Wersten sah das auch erst richtig gut aus, doch dann machte die Verletzung von Oliver Horn erst mal einen Strich durch die eigentlich gute Rechnung. „Auf den unteren Positionen müssen wir eher mit Niederlage rechnen, deshalb sollten die ersten vier schon die Punkte einfahren" hatte Mannschaftsführer Andrej Nitsche vorher gesagt. Und da war die erzwungene Aufgabe von Uedems Nummer zwei schon ein Schlag ins Kontor, dass außerdem auch Wilhelmus Peters sein Match nicht gewinnen konnte, wog gegen die Düsseldorfer zusätzlich schwer.
Dabei ging es in Runde eins ganz gut los für die Uedemer. Oliver Horn führte im ersten Satz bereits 5:0, gewann diesen dann mit 6:2. Auch im zweiten lag er vorne, knickte dann aber im Spiel zum 5:3 mit dem Fuß um. Er kämpfte weiter, konnte aber läuferisch jetzt nicht mehr alle Bälle erreichen. Immer wieder zwickte das Fußgelenk. Sein Gegner ging mit 6:5 in Führung und kurz vor dem Ausgleich stürzte Horn regelrecht zu Boden – er konnte nur noch humpelnd und von Teamkollegen gestützt vom Platz gehen. Damit ging dieses Match mit 6:2/6:7/0:10 an die Gäste. Zuvor hatte Mark Scholten bereits erwartungsgemäß in zwei Sätzen (0:6/3:6) verloren. Philipp Zita machte es nach dominantem ersten Satz im zweiten auch noch mal etwas spannender, gewann dennoch souverän mit 6:1/6:4. Durch das außerplanmäßig verlorene Match von Oliver Horn standen die Spieler der zweiten Runde jetzt schon stark unter Druck. Georg Kleppe unterlag zwar wie erwartet, bot seinem Gegner beim 3:6/4:6 aber dennoch Paroli und hätte auch durchaus Chancen auf einen eigenen Sieg gehabt. Andrej Nitsche, der sein Match als letzter der zweiten Runde begann, tat sich nur am Anfang etwas schwer. Zunächst geriet er in Rückstand, war dann aber richtig drin im Match und gewann klar mit 6:3/6:0. Jetzt kam alles auf Wilhelmus Peters an. Der Niederländer tat sich schon im ersten Satz schwer, konnte diesen nach langem und zähem Kampf aber mit 7:5 für sich entscheiden. Offenbar hatte dieser Satz aber derart Kräfte gekostet, dass er im zweiten nicht mehr genug entgegen zu setzen hatte. Auch im Match-Tie-Break hatte der Düsseldorfer Gegner das bessere Ende für sich (7:5/1:6/3:10).
Doppel konnten nicht mehr optimal aufgestellt werden
Ohne Oliver Horn war dem gesamten Team klar, dass es in den Doppeln ganz schwierig werden würde. Die Paarungen konnten jetzt nicht mehr optimal gestellt werden. Bei einem 3:3 hätte man ein Match abschenken und entsprechend „schwach" besetzten könnten, um in den anderen beiden auf Sieg zu setzen. So blieb am Ende nur ein weiterer Matcherfolg von Andrej Nitsche und Nils Riddermann, der mit dauerhaften Knieproblemen für Einzel nicht mehr zur Verfügung steht. Peters/Kleppe (1:6/0:6) und Zita/Schopen (1:6/4:6) blieben chancenlos.
„Ohne die Verletzung von Oli wäre das hier vermutlich anders ausgegangen", meinte Andrej Nitsche. „Zumindest hatten wir allen Grund zur Zuversicht, die bis zum Spielabbruch ja auch bestätigt war. Bei einem 3:3 oder auch möglichen 4:2 zu unseren Gunsten nach den Einzeln hätte die Situation vor den Doppeln auch anders ausgesehen. Wir blicken trotzdem weiter positiv in die Zukunft und hoffen, dass wir in den nächsten Begegnungen auf Bas Barten oder Gerwin Gruben zurückgreifen können." Die beiden waren eigentlich als Ergänzungen vorgesehen, werden jetzt aber dringend benötigt. Denn mit einer frühen Rückkehr von Oliver Horn ist eher nicht zu rechnen. „In unserer Gruppe ist aufgrund der vielen guten Mannschaften noch alles möglich." Anstelle der Uedemer ist aber jetzt erst mal Düsseldorf auf Platz zwei vorgerückt und Nitsche und sein Team rutschen vorerst auf den vorletzten Tabellenrang. Nächster Gegner ist am 25. Mai auswärts der Wiescheider TC. Die Langenfelder haben schon zwei Niederlagen auf dem Konto, für Uedem kommt es auf die eigene Besetzung an, ob dort was zu holen sein wird.
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