TC Geldern ist dem Abstieg aus der 2. Verbandsliga nah
VON STEFAN MÜLDERS
GELDERN Tennis 2. Verbandsliga Herren 50: Grün-Weiß Geldern – TC Rheinkamp-Repelen 3:6 (3:3). Die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt ist zu ungunsten der Gelderner Herren 50 ausgefallen: Im Heimspiel gegen die SG Rheinkamp-Repelen – beide Teams waren vorher noch ohne Punkt in der zweiten Verbandsliga – unterlag die Mannschaft erst nach den Doppeln. Jetzt wird es vor allem deshalb kaum noch möglich sein, in der Liga zu verbleiben, weil am letzten der beiden noch verbliebenen Spieltag Tabellenführer Eintracht Duisburg An der Bleiche zu Gast ist.
Fürhung nach den Einzeln wäre möglich gewesen
„Es ist ein bisschen ärgerlich, weil gegen Repelen durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre", sagt Jörg Löcker. „Aber abgesehen von der unglücklichen Match-Tie-Break-Niederlage von Mietek Szewczyk waren wir zumindest in den Doppeln eins und drei nicht gut genug." Szewczyk hatte sich in Runde eins zwar nach verlorenem ersten Satz erfolgreich zurückgekämpft, seinem Gegner im entscheidenden dritten aber nicht mehr genug entgegen zu setzen (3:6/6:4/4:10). Durch die weitere Niederlage von Stefan Lingens (0:6/2:6) waren die Grün-Weißen bei einem Sieg von Reinhard Richter (6:4/6:1) zunächst im Rückstand. Der konnte allerdings in der zweiten Runde ausgeglichen werden. Löcker (6:4/6:4) und Bruno Janzen (6:3/7:6) setzten sich knapp durch, Torsten Schröder hielt nur im ersten Satz auf Augenhöhe mit (5:7/2:6). Es hätten jetzt also zwei Doppel gewonnen werden müssen, weshalb die Gelderner auf eine ausgeglichene Aufstellung setzten. Die Gäste stellten ihre Paarungen eins und zwei etwas stärker auf und hatten damit die bessere Taktik gewählt – hinterher ist man immer schlauer. Löcker/Richter (2:6/3:6), Janzen/Szewcyzk (3:6/3:6) und nach einem Tie-Break-Krimi auch Lingens/Schröder (6:7/6:7) mussten ihren Gegnern gratulieren.
Schlusslicht und Tabellenführer warten noch
Rein rechnerisch ist für die Gelderner damit noch nichts verloren. Am kommenden Spieltag, 15. Juni, tritt das Team beim ebenfalls punktlosen Schlusslicht Buschhausener TC in Oberhausen an. Da könnte man, eine Niederlage von Rheinkamp-Repelen zuhause gegen Duisburg vorausgesetzt, zumindest mal mit dem jüngsten Gegner gleichziehen. Aber dann wartet die schwierigste und eher nicht mehr zu lösende Aufgabe mit dem eigenen Heimspiel gegen Duisburg. „Selbst wenn wir gegen Buschhausen gewinnen sollten, ist der voraussichtliche Aufsteiger für uns wahrscheinlich eine Nummer zu groß." Und weil zwei Mannschaften absteigen müssen, stellen die Gelderner sich jetzt schon genau auf dieses Szenario ein.
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