ISSUM (stemu) Handball Landesliga Männer: TV Issum - DJK Styrum 28:36 (15:18). Gegen die Gäste aus Styrum waren Issums Handballmänner am vergangenen Wochenende ausnahmsweise mal chancenlos. Ob es an dem Fehlen von Marc Höhner und Johannes Teuwsen – zwei insbesondere für den Angriff wichtige Akteure – gelegen hat, wird Spekulation bleiben. Als die Kondition beim Heimteam nachließ, war der Rückstand schon nicht mehr aufzuholen. Aber mit den beiden wären zumindest ein paar Alternativen mehr auf der Bank gewesen. Ein klarerer Grund für die Niederlage war aber auf dem Feld zu erkennen: Die Issumer Abwehr stand nicht so sicher, wie man es bisher von ihr gewohnt war. Und das war gegen die temporeichen Styrumer ein echter Knackpunkt.
„Styrum ist so aufgetreten, wie wir das vorher erwartet hatten“, meinte Issums Trainer Oli Cesa. „Aus der Abwehr heraus temporeich und effektiv nach vorne spielend.“ Nur in den ersten Minuten konnte der TVI noch mithalten und zumindest das Ergebnis knapp beziehungsweise ausgeglichen gestalten. Doch schon bald zogen die Gäste davon. „Im Prinzip waren wir heute gegen Styrum von Anfang an chancenlos. Wir wollten in der Abwehr so stehen, dass wir die zu Würfen von außen zwingen, das hat überhaupt nicht funktioniert. 28 eigene Tore gehen prinzipiell in Ordnung, aber 36 zu kassieren ist einfache zuviel.“ Zumal die Issumer bis dahin die beste Abwehr der Liga gestellt hatten. Das ist nun erstmal Geschichte. Im Laufe des Spiels kam Cesas Team zwar noch mehrfach auf drei Tore heran, hatte aber nie die Chance, die Partie noch zu drehen. Zum Ende hin ließ dann auch die Einstellung zum Spiel nach, einige Issumer Spieler ließen – vielleicht auch konditionell bedingt – die Köpfe hängen. So war der Sieg für Styrum alles in allem hochverdient.
TV Issum: Holsteg – Schmetter (6), C. Leenings (6/1), Kaub (4), Linssen (4), Hartges (3/1), Krahl (3/2), Lippkow (1), Zell (1), van Stephaudt, Nießen, Jentjens, Klaumann.
ISSUM (stemu) Handball Landesliga Frauen: TV Issum – TSV Bocholt 17:22 (6:13). Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass sich ein Handballspiel mit gerade mal 22 Gegentoren durchaus gewinnen lässt. Aber bei Issums Frauen war die Angriffsleistung nicht gut genug, um genau das im Heimspiel gegen Bocholt zu schaffen. „Bei sechs eigenen Toren in einer Halbzeit dürfte jedem schon beim Blick aufs Papier klar sein, wo das Manko gelegen hat“, sagt Trainer Werner Konrads. Überhaupt lief es in der ersten Hälfte alles andere als rund für sein Team. Im Angriff wurden zahlreiche Chancen frei vorm Tor vergeben, selbst Siebenmeter blieben ungenutzt – im Laufe des Spiels waren es ganze vier, die nicht verwandelt werden konnten. Die Abwehr zeigte auch nicht die Leistung wie in den Spielen vorher, zeigte ein paar Unsicherheiten. In Folge dessen blieben auch die Torfrauen – anders als sonst – eher blass, wodurch sie der klare Rückstand zur Pause erklärte. „Aber wir waren in der Kabine noch guten Mutes, dass wir die Partie noch würden drehen können“, meint Konrads. Die Defensiv stand nach dem Seitenwechsel auch tatsächlich besser, aber im Angriff zeigten sich noch überwiegend die gleichen Fehler wie zuvor. Weiter wurden Großchancen liegen gelassen und insgesamt nicht genug Druck aufgebaut, um den Gegner zu verunsichern.
„Wir konnten heute nicht die Leistung im Angriff aufrufen, wie wir sie in den ersten Begegnungen gezeigt haben. Und das zieht sich jetzt schon zwei bis drei Spiele so hin“, analysiert Konrads. „Aber wir dürfen uns davon nicht verunsichern lassen, die Fehler in akribischer Arbeit Stück für Stück ausmerzen und uns so langsam wieder verbessern.“
TV Issum: Hessen, Fuchs – Kolb (4/1), Langert (3), Thomas (3), Klaumann (3/3), Ferschen (2), van Stephaudt (2), Gierke, Rörthmans, Holtermann, Klaassen.
Autor: Muelders -- 29.10.2018; 09:02:28 Uhr
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