ALDEKERK (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Aldekerk II – HCTV Rhede 43:19 (19:7). Damit hatte in Aldekerk niemand gerechnet: Gegen die favorisierten Rheder war eher mit einem schwierigen Spiel und nur geringen Chancen für die Heimmannschaft kalkuliert worden, am Ende wurde es der höchste Sieg der Saison. „Wir haben richtig gut gespielt, das hat heute großen Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen“, meinte Trainerin Elke Merkentrup nach Spiel. Wichtiger Faktor war dabei die Unterstützung aus der B-Jugend. Nicht nur, dass damit endlich mal an fast voll besetzte Auswechselbank zur Verfügung stand. Der Nachwuchs fügte sich nahtlos ins Team ein und zeigte, was er kann. Positiv wirkte sich dabei sicher auch aus, das Merkentrup selbst die Spielerinnen mehrere Jahre lang betreut hatte und man so gut miteinander umzugehen wusste. Von der ersten Minute an trat der ATV druckvoll auf, zwang Rhede durch eine stabile und bewegliche Abwehr zu Fehlern und setzte die eigenen sich daraus ergebenden Chancen in Tore um. Was die Gegnerinnen auch versuchten, von taktischen Umstellungen in der Offensive bis hin zur teilweisen 1-zu-1-Deckung, nichts funktionierte. Aldekerk hatte auf jede Idee sofort die richtige Antwort und ließ die Gäste gar nicht erst ins Spiel kommen. „Nach so einem Spiel gibt es natürlich nichts zu kritisieren“, sagt Merkentrup. „Wenn mich jemand zwingen würde, etwas Negatives zu erwähnen, dann könnte ich allerhöchsten auf die zweite Welle verweisen.“ Die sei nämlich an der einen oder anderen Stelle nicht effizient genug zu Ende gespielt worden. „Wir hatten aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen – ich denke, die ist hiermit erfolgreich beglichen.“
TV Aldekerk II: Stahlberg – Kunert (7), Karpowitz (6), Wick (5), van Neerven (5), Dahners (5), Waltereit (4), Babucke (3), Kleinmanns (1), Freude (1), Rottwinkel.
ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Issum – SV Friedrichsfeld 19:20 (11:9). Wie eine Woche zuvor Lokalrivale Aldekerk in Friedrichsfeld mussten jetzt auch Issums Handballfrauen zuhause eine Niederlage gegen das in den letzten Wochen erstarkte Team hinnehmen. Dabei war es dem TVI nicht gelungen, eine eigene Führung in den letzten Minuten zu behaupten und damit klar erhoffte und fast schon eingeplante Punkte zuhause zu behalten. Ob es am knapp besetzten Kader lag oder daran, dass Trainer Marco Tobae eine Minute vor Anpfiff unerwartet aus privaten Gründen weg musste – eine klare Antwort bleibt das Team schuldig. Fakt ist aber, dass Ballverluste, Abspielfehler und Fehlversuche – was man unbedingt wollte – ein wichtiger Grund für die letztendlich knappe Niederlage waren. Die ganze Zeit über hatten die Issumerinnen vorne gelegen und das Heft in den letzten rund sieben Minuten doch noch aus der Hand gegeben. Aus einem 18:16 machten die Friedrichsfelder eine TVI-Niederlage, weil sich insbesondere in dieser Schlussphase die Fehler häuften. „Wir hätten das am Ende viel intelligenter spielen müssen“, meinte Betreuer Heinz Eicker nach dem Spiel. „Normalerweise muss die Mannschaft in der Lage sein, eine Zwei-Tore-Führung in den abschließenden Minuten über die Zeit zu bringen. Stattdessen beherrschen Hektik und Fehler das Spiel und wir haben ein weiteres Spiel mit einem Tor verloren.“ Durch die Niederlage rutscht der TV Issum einen Platz ab und steht jetzt hinter Friedrichsfeld auf dem zehnten Platz. Da ist die einzige beruhigende Nachricht die, dass zum direkt dahinter liegenden Abstiegsplatz noch ein Polster von sieben Punkten besteht und Issum ein Spiel in Rückstand ist.
TV Issum: Graef, Cox – Holzer (6/6), Heinemann (3), Klaumann (3), Bruckmann (3), Schütz (2), Hackstein (2).
Autor: Muelders -- 30.12.2018; 20:50:21 Uhr
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