Die Handballmänner wollen in der Landesliga von Beginn an ein Wörtchen mitreden. Favorit ist für Trainer Oli Cesa aber ein anderes Team.
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Handball Landesliga Männer: TV Borken - TV Issum (So., 9.9.18, 11.15 Uhr). Es könnte sein, dass die Erwartungen an Issum Handballmänner nach der erfolgreichen vergangenen Saison und dem Abschluss als Vizemeister sehr hoch sind. Auch Trainer Oli Cesa erwartet von seiner Mannschaft, die sich nur auf wenigen Positionen verändert hat, viel. Die Favoritenrolle sieht er in der für das Team Sonntagmorgen beginnenden neuen Spielzeit aber bei einem anderen Verein: „In meinen Augen ist der HCTV Rhede der erste Anwärter auf den Aufstieg. Schon im vergangenen Jahr waren die sehr stark und haben personell weiter draufgesattelt. Auch Styrum als Absteiger aus der Verbandsliga könnte vorne ein deutliches Wörtchen mitreden, aber die kann ich selbst noch nicht einschätzen.“
Auf jeden Fall werden die Konkurrenten die Issumer mit auf der Liste haben. Denn verstecken muss sich die Truppe nicht, nur der Start in die Saison sollte besser laufen als vor einem Jahr. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings nicht unbedingt die besten, denn gleich in den ersten Begegnungen warten die ganz harten Brocken den TVI. Zunächst geht es am ungeliebten Sonntagmorgen nach Borken. „Eine harzfreie Halle, da haben wir mal gleich eine ordentliche Aufgabe vor uns“, sagt Cesa. Eine Woche später ist der SC Bottrop am Vogt-von-Belle-Platz zu Gast, auch nicht gerade ein einfacher Gegner. Und dann folgt – nach einer Woche Pause – Ende September schon der Top-Favorit Rhede. „Dieser Auftakt wird also wesentlich mehr als ein leichtes Hineintasten in die Saison. Nach den ersten drei Begegnungen wissen wir definitiv, wo wir stehen.“ Und das sollte nach Möglichkeit weit vorne sein. Denn den Platz aus dem Vorjahr möchte Cesa bestätigt wissen, was angesichts der Konkurrenz durchaus schon eine große Herausforderung ist.
Die Vorbereitungsphase der Issumer verlief vor allem aus personellen Gründen eher durchwachsen. Bisher konnte Cesa noch nicht mit dem kompletten Team trainieren oder spielen, weil immer irgendwer aus der Riege der Familienväter im Urlaub weilte. Neu dabei sind drei Spieler, die alle aus dem eigenen Verein in der Erste aufgerückt sind: Max Jentjens kam aus der A-Jugend ins Team, Raphael Klaumann und Marc Zell stießen aus der zweiten Mannschaft hinzu. Dafür ist der Weggang von Steffen Hericks, der aus beruflichen Gründen nach Süddeutschland gezogen ist, ein schmerzhafter Verlust. „Der Einsatz der jeweils Anwesenden in den Vorbereitungsspielen stimmte immer“, sagt Cesa. „Die Motivation ist da, was auch die Testspiele gezeigt haben, wenngleich diese auch noch Luft nach oben offenbart haben.“ Niederlagen gab es nur gegen höher spielende Teams, Gegner aus den Landes- und Bezirksligen konnten geschlagen werden.
Autor: Muelders -- 05.09.2018; 01:01:31 Uhr
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