VON STEFAN MÜLDERS
HEILIGENHAUS Der Schließsystemehersteller Kiekert hält auch in Zukunft weiter am Stammsitz in Heiligenhaus fest. „Trotz schwieriger Wettbewerbsbedingungen am Produktionsstandort Deutschland, unter anderem hervorgerufen durch hohe Lohn- und Produktionskosten, werden wir auch weiter für jeden Produktions- und produktionsnahen Arbeitsplatz in der Region kämpfen“, erklärte Thorsten Blömer, Marketing- und Kommunikationschef im Heiligenhauser Traditionsunternehmen. „Allerdings werden wir in diesem Bereich in den kommenden Jahren Personalanpassungen vornehmen müssen.“ Wie genau diese zu gestalten sind, stehe noch nicht endgültig fest, aber sie würden durch „natürliche Fluktuation“ wie Rentenaustritte und Freiwilligenprogramme realisiert. Das Unternehmen steht aber weiter zu der Vereinbarung, die 2015 mit dem Betriebsrat getroffen wurde: 240 Arbeitsplätze bleiben in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen mindestens bis 2023 erhalten. In anderen Bereichen wurde in der jüngeren Vergangenheit Personal aufgebaut. „Allein in den vergangenen 18 Monaten haben wir in Heiligenhaus rund 80 neue Arbeitsplätze in der Produktentwicklung sowie in weiteren zentralen Funktionen wie dem kaufmännischen Bereich geschaffen“, sagt Blömer. Diese Bereiche will der Technologieführer bei automobilen Schließsystemen auch in Zukunft weiter ausbauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Kiekert AG wurde 1857 gegründet und beschäftigt weltweit 6000 Mitarbeiter in sieben Produktions-, sechs Entwicklungs- und zwei Vertriebszentren, die sich auf zehn Länder verteilen. In diesem Jahr wird ein Umsatz von rund 870 Millionen Euro erwartet.
Autor: Muelders -- 10.12.2016; 10:41:34 Uhr
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