Im dritten Aufeinandertreffen der Saison mit dem SV Bayer Uerdingen III haben die Wasserballer vom Kevelaerer SV das Pokal-Halbfinale knapp mit 12:14 verloren. Die Teilnahme am NRW-Pokal ist trotzdem noch möglich.
VON STEFAN MÜLDERS
KEVELAER Wasserball-Pokal, Halbfinale: Kevelaerer SV - SV Bayer Uerdingen III 12:14 (4:2; 4:5; 1:2; 3:5). Diesem Spiel hatten die Kevelaerer entgegen gefiebert: Das erste Mal in der Vereinsgeschichte spielte das Team im Halbfinale des Wasserball-Pokals und hatte die Chance, nicht nur das Finale zu erreichen, sondern damit gleichzeitig das Ticket für den NRW-Pokal der Folgesaison zu lösen. Mit Bayer Uerdingen war ein dem KSV gut bekanntes Team zu Gast, gewann Kevelaer den Gegner schon eine Woche zuvor in der Meisterschaft klar - doch diesmal war ein etwas anders aufgestelltes Team in die Marienstadt gereist.
Im Meisterschaftsspiel nämlich war die Krefelder Drittvertretung stark ersatzgeschwächt. Entsprechend der anderen, stärkeren Gäste-Aufstellung entwickelte sich auch das Spiel. „Mit einem Selbstläufer hat hier bei uns keiner gerechnet“, sagte Trainer Jens Kohnert. „Aber wir haben uns mit Akribie auf die Begegnung vorbereitet.“ Im ersten Viertel entwickelte sich ein Torhüterduell. Lars van Mill auf KSV-Seite und Nicolas Staelberg bei den Uerdingern hielten, was irgendwie zu halten war. Dennoch gelangen den Kevelaerern zwei Treffer mehr.
Im zweiten Spielabschnitt sah das schon etwas anders aus. Beide Keeper waren nicht mehr ganz so souverän und die Gäste hatten kurzfristig Oberwasser durch Überzahl-Situationen. Die wussten aber auch der KSV zu nutzen, der so so auch nach der Hälfte der Begegnung knapp vorne blieb. Nach dem Seitentausch wechselten die Gäste ihren Torhüter. Aber daran lag es nicht, dass die Kevelaerer plötzlich nicht mehr trafen. Durch ungenaue Pässe gingen die Bälle verloren, auch kamen die Schüsse jetzt nicht mehr mit der notwendigen Konzentration Richtung Ziel. Die gute Defensive reichte nun nicht mehr aus, um den Rückstand zu verhindern. Als Bayer dann zwei Tore in Führung lag, spielte die routinierte Mannschaft ihre eigenen Zeiten geschickt runter. Die Mannschaft von Jens Kohnert zeigte nun Nerven, kämpfte aber trotzdem bis zur letzten Sekunde.
„Das war ein richtig gutes Wasserballspiel, das alles hatte“, meinte Jens Kohnert. „Beide haben sich nichts geschenkt, der Schiedsrichter hat eine gute Leistung gezeigt“, sagte Krohnert, der am Ende trotzdem ein wenig traurig war: „Ich hätte lieber gesehen, wenn wir hier gewonnen hätten, aber wir hatten am Ende auch Pech bei den Schüssen.“
Statistik & Ausblick
Kevelaerer SV L. van Mill - Wassenberg (2), T. Winkels (2), J. van Mill (1), K. Winkels, van Weerdenburg (3), Ritgens, L. Winkels (3), Theunissen, Weynhoven, van Ophuizen, R. van Mill (1).
Chance Der KSV kann im Spiel um Platz drei mit einem Sieg noch den NRW-Pokal erreichen.
Autor: Muelders -- 13.06.2012; 21:47:12 Uhr
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