Issums Herren 50 in der höchsten Spielklasse
Für die Herren 30 erwartet Mathias Hunsmann in der Niederrheinliga eine schwere Saison. Der Klassenerhalt sei aber möglich.
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Die Saison genießen - Das ist es, was Issums Herren 50 in der Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse, wollen. Spielerisch gibt es nicht viele Mannschaften, denen sie ernsthaft werden das Wasser reichen können, dafür sind die Gegner einfach zu stark besetzt. Und die Zeiten, in denen Mannschaftsführer Hubert Angenendt junior bei den Herren 40 Hochkaräter wie Pat Cash und Peter McNamara auf die Issumer Anlage holen konnte, sind (leider) vorbei.
Damals, noch als Herren 40, hatte der Kern des immer noch zusammengehörigen Teams schon einmal ein Jahr lang die Regionalliga-Luft erleben dürfen. Veränderungen hat es gegeben durch die Zuordnung der Leistungsklassen. So ist Henry van Gool nun die neue Nummer eins im Team vor Frank Janssen. Willi Weyel, eher zufällig aus Lingen neu nach Issum gekommen, wurde auf drei einsortiert, wodurch Jan Pieter Noordermeer eine Position nach unten rutschte. Auf den weiteren Positionen haben Angenendt, Rainer Schwarze und Michael Sonntag durchgewechselt.
Weyel hat in den vergangenen Jahren mehrfach mit Lingen in der Herren 40 und 50 die Deutsche Meisterschaft gefeiert, doch die Mannschaft löste sich im vergangenen Jahr auf. Durch ein befreundetes Essener Team kam der Kontakt an den Niederrhein zustande. „Wir sind zwar oben auch ganz gut besetzt, aber um in der Liga Chancen zu haben, müssten die schon alle ihre Matches gewinnen“, sagt Angenendt. Nach unten hin wird es etwas dünner, auch weil Schwarze und Wulff angeschlagen in die Saison gehen. Dazu kommt Peter Schulz, der mit seiner neuen Hüfte zwar gute Doppel spielen kann, „für Einzel wird es bei ihm aber wohl noch nicht reichen“. Jochen Höfges ist nach langer Pause zum Team zurückgekehrt.
Mit Blick auf die gegnerischen Teams sieht Angenendt lediglich in Verl einen Kontrahenten auf Augenhöhe. Dort sind die Issumer Ende Juni zu Gast. TuS 84/10 Essen, der erste Heim-Gegner am 1. Mai um 11 Uhr, hat im vergangenen Jahr die Regionalliga West für sich entschieden, ist in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft personell geschwächt im Halbfinale gegen Lingen ausgeschieden. Weitere Gegner werden DSD Düsseldorf (A), Rochusclub Düsseldorf (H), RW Stiepel (A), Sportpark Rheinbach (H) und TC Lese GW Köln (H) sein.
Unverändert gehen die Herren 30 ihre Saison in der Niederrheinliga an. Bereits 2011 war der direkte Wiederaufstieg eingeplant, geklappt hat es aber erst ein Jahr später: mit fünf souveränen Erfolgen und einem knappen Sieg im entscheidenden Aufeinandertreffen mit Eigen Stadtwald. So wird es aber in dieser Saison das Ziel sein, die Klasse zu halten. „Das ist eine sehr ausgeglichene Liga, wenn man die Leistungsklassen betrachtet“, sagt Issums Nummer eins Mathias Hunsmann. „Ich erkenne keine totale Übermannschaft, viel hängt davon ab, in welcher Besetzung die Teams tatsächlich auflaufen.“
Im ersten Saisonspiel, am Samstag, 4. Mai um 14 Uhr in Essen, beim TV Burgaltendorf hofft Hunsmann, dass die Gastgeber genauso wenig Trainingsmöglichkeiten hatten wie er und seine Teamkameraden. Aufgrund des langen Winters und der damit verbundenen späten Öffnung der Außenplätze bestand vor dem ersten Spieltag kaum die Chance auf gemeinsames Training. Den Gegner schätzt Hunsmann dann stark ein, wenn die Top-Spieler auflaufen. Ansonsten sei das Team schwer einzuschätzen. „Vielleicht wäre etwas später in der Saison besser gewesen, aber wir treffen halt zum Auftakt auf die Essener.“
Issums Damen kämpfen um Verbleib in der Verbandsliga
ISSUM (stemu) 2. Verbandsliga Damen: TC Blau-Weiß Issum - Hülser SV (Sa., 4. Mai, 14 Uhr). In der vergangenen Saison hatten die Issumer Tennisspielerinnen den Klassenerhalt durch Siege an den ersten drei Spieltagen geschafft. Die beiden danach folgenden Niederlagen waren einkalkuliert und sorgten am Ende für Platz drei. In der neuen Saison dürfte die Drittvertretung der Essener ETUF Tennisriege das Maß der Dinge sein - vorausgesetzt, die Mannschaft spielt mit dem Potenzial, das auf dem Papier angekündigt ist.
Fünf Spielerinnen mit Leistungsklasse (LK) 01 sind eine klare Ansage. Zum Vergleich: Resie Hoeijmakers, Issums Nummer eins, spielt mit LK 05. Zu den anderen Teams (Hülser SV, BW Bottrop, Netzballverein Velbert, Hamminkelner TC) sind die formalen Abstände der Spielqualität nicht so groß. „Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten. Alles Weitere nach oben hin nehmen wir gerne mit“, sagt Anne Harries.
Neu im Team der Issumerinnen ist die 15-jährige Laura Schlabbers, die im Winter schon im Doppel zum Einsatz kam, jetzt aber auch Einzel spielen soll. Zum Saisonauftakt werden die Issumer Mannschaft, Trainer Lothar Walter und die neuen privaten Sponsoren des Teams gemeinsam frühstücken, ehe es am frühen Nachmittag um 14 zum ersten Aufschlag gegen den Hülser SV kommt.
„Die Erwartungen an das Spiel sind eher unklar“, sagt Harries. „Das erste Training draußen auf Asche mussten wir wetterbedingt in die Halle verlegen, so dass wir nur in den Tagen direkt vor dem Auftakt auf die Anlage können.“ Doch den anderen Mannschaften dürfte es ähnlich ergangen sein.
TC Blau-Weiß Issum: Resie Hoeijmakers, Alexandra Nitsche, Anne Hoenning, Jana Wobus, Nicole Hommes, Sandra Berns, Anne-Kristin Harries, Elena May, Janine Frohl, Danila Thies, Laura Schlabbers.
TC Veert zurück in der zweiten Liga
VEERT (stemu) Niederrheinliga Herren 60: TC Blau-Weiß Veert - Stadtwald Hilden (So., 4. Mai, 14 Uhr). Nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga ging es für die Veerter Fahrstuhl--Mannschaft, im vergangenen Jahr noch bei den Herren 55 in der 1. Verbandsliga aufgelaufen, sofort wieder zurück in die zweithöchste Liga. Durch den Wechsel in die nächst ältere Klasse darf sich zumindest ein Teil des Veerter Teams nun wieder als Jungspunde unter den Konkurrenten sehen. Die andere Hälfte aber könnte auch schon bei den 65ern aktiv sein. Die Mannschaft spielt mit Alfred Tripp, Heiner Lettmann, Jack Nitsche, Hans Weshalowski, Bruno Diebels, Kurt Neuer, Hans-Wilhelm Canders, Joachim Brimmers, Jürgen Elser und Chris Vieten, seit Jahren in der gleichen Besetzung zusammen. Karl Langenstein ist in diesem Jahr nach längerer Unterbrechung auch wieder ins Team zurückgekehrt.
„Der Sport ist wichtig, aber uns ist der Zusammenhalt und das Gesellige nach den Spielen noch wichtiger“, sagt Mannschaftsführer Alfred Tripp, der verletzungsbedingt zunächst nicht mit auflaufen wird. Dank des relativ großen Kaders kann dieser Ausfall aber kompensiert werden. Obwohl das im ersten Spiel gegen Stadtwald Hilden wohl nicht helfen wird. „Nominell ist das Team sehr stark besetzt, da wird für uns wohl nichts zu holen sein.“ Die Punkte zum Klassenerhalt will Tripp unter anderem gegen Oedt und Korschenbroich holen. „Die Mannschaften kennen wir noch aus früheren Jahren - immer vorausgesetzt, dass sie sich nicht verstärkt haben.“ Die anderen Gegner sind den Veertern komplett unbekannt und daher auch nur schwer einzuschätzen. In der Achtergruppe der Niederrheinliga ist mit zwei Absteigern zu rechnen.
Janis Teschke rechnet mit einer schweren Saison
GELDERN (stemu) Bezirksklasse A Herren: Uedemer TC - Grün-Weiß Geldern (Mi., 9 Uhr). Mit geringen Veränderungen gehen Gelderns Herren in die BKA-Saison hinein. Oliver Horn und Oldie Frank Gellrich haben das Team verlassen, dafür ist Oliver Wefers bereits im Winter zur Mannschaft dazugestoßen. Schon die erste Begegnung aber dürfte eine echte Herausforderung werden: Nicht nur, dass sie Oliver Horn wiedersehen werden, der im vergangenen Jahr auf Position zwei im Gelderner Team gesetzt war. Tritt Uedem in Bestbesetzung an, erwarten die Grün-Weißen allesamt Spieler, die fünf und mehr Leistungsklassen besser eingestuft sind als sie selbst. Allein Mannschaftsführer Janis Teschke befände sich auf dem Papier auf Augenhöhe, hat aber in der kompletten letzten Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht spielen können und wird auch jetzt noch nicht auflaufen. „Uedem ist Aufstiegskandidat Nummer eins, das wird also richtig schwer für meine Teamkameraden“, sagt er. „Angesichts der aktuellen personellen Situation ist mehr als der Klassenerhalt als Saisonziel kaum realistisch.“
TC Grün-Weiß Geldern: Janis Teschke, Johannes Boos, Axel Montforts, Philipp Elspaß, Christoph Elspaß, Niklas Teschke, Oliver Wefers, Henrik Schlebusch, Philip Schlebusch.
Bezirksklasse A
WACHTENDONK (stemu) TV Osterath III - TC Wachtendonk (So., 5. Mai, 9 Uhr). Der Überraschungsaufsteiger aus der vergangenen Freiluftsaison wird vom ersten Spiel an um Punkte für gegen Abstieg gekämpft. Die meisten gegnerischen Teams sind auf dem Papier deutlich stärker als die Wachtendonker. Mannschaftsführer Christoph Andratschke: „Wir sind der krasse Außenseiter. Gegen Strümp rechne ich uns Chancen aus, obwohl unser 5:1-Sieg in der Winterrunde nicht aussagekräftig war.“ Seinerzeit waren die Gegner nicht in Bestbesetzung aufgelaufen. Eine weitere Hoffnung der Wachtendonker liegt auf dem Abschlussspieltag gegen Moers-Asberg. „Vielleicht haben sich bis dahin ja ein paar aus der Mannschaft in der Ersten festgespielt. Unser Ziel kann nur sein, uns so gut wie möglich zu verkaufen.“
TC Wachtendonk: Hendrik Schulz, Andreas van Briemen, Christoph Andratschke, Christian Budden, Christian Hoffmann, Jan Gerrit Völkel, Fabian Tillmanns, Peter Schwerdorf, Philipp Krauß, Christian Semrau.
Bezirksklasse B
VEERT (stemu) Grün-Weiß Moyland II - TC Veert (Mi., 9 Uhr). Aus der Kreisliga aufgestiegen haben die Veerter den Klassenerhalt zum Ziel. „Wir konnten unsere hinteren Positionen durch Falk Petersen, Marvin Domagalla und Christoph van Stiphoudt ausbauen“, sagt Mannschaftsführer Lukas Mandel. „Wir lassen die Saison auf uns zukommen, es dürfte aber nicht einfach werden.“ Am ersten Spieltag muss die Mannschaft bei einem traditionsreichen Verein aufschlagen. „An das neue Spielniveau müssen wir uns erst gewöhnen und kennen tun wir unsere Gegner auch noch nicht.“
TC Veert: Bastian Grütter, Jens Fischer, Tim Langenstein, Christian Fürtjes, Stefan Kahl, Lukas Mandel, Florian Spoo, Gianluca Boers, Christian Brosch, Lukas Düxmann, Matthias Effertz, Falk Petersen, Marvin Domagalla, Christoph van Stiphoudt.
Bezirksklasse der Damen mit fünf hiesigen Teams
GELDERLAND (stemu) In der Damen-Bezirksklasse, Gruppe B, sind vier hiesige Teams vertreten, in Gruppe A nur der SV Walbeck.
TC Blau-Weiß Veert - TC Wachtendonk (Mi., 9 Uhr). Wachtendonks Mannschaftsführerin Raffaela Dicks sieht ihr eigenes Team zum Saisonauftakt im Vorteil. Nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse A sei der direkte Wiederaufstieg das erklärte Ziel. Mit Meike Soesters, Katrin Kretz, Caroline Paland und Sophie Schmitt verstärken neue Spielerinnen den Kader. Allerdings werden Carolin Kramer und Sabine Kitsch, noch auf eins und zwei gelistet, wohl in dieser Saison nicht zur Verfügung stehen. „Ich denke, gegen Goch und Sonsbeck könnte es eng werden“, meint Dicks. Die Gegnerinnen am ersten Spieltag sind gerade erst aufgestiegen und wollen daher wohl nicht direkt wieder absteigen. „Aber das dürfte schwer werden für uns, die anderen Teams haben im Vergleich bessere Leistungsklassen“, sagt Veerts Mannschaftsführerin Nicole Ermers.
TC Veert: Wenke Grütter, Frauke Waerder, Ina Langenstein, Lena Niehoff, Salome von Otterdijk, Nicole Ermers, Laura Langenstein. TC Wachtendonk: Christian Diepers, Leonie Tillmanns, Fabiola Schnier, Natalie Beschorner, Raffaela Dicks, Sina Webers, Meike Soesters, Katrin Kretz, Charlotte Schnier, Caroline Paland, Sophie Schmitt.
TC Moyland II - TC Hartefeld (Mi., 9 Uhr) Als Gruppensieger der Kreisliga ist Hartefeld der Weg nach oben geglückt. Gegner Veert ist als zweiter Aufsteiger durchaus gut bekannt und auf Augenhöhe. Gegen die meisten anderen Teams dürfte es allerdings nicht leicht werden, Punkte zu holen. Moylands Zweitvertretung als erster Gastgeber zum Beispiel ist in den Leistungsklassen deutlich stärker zu sehen.
TC Hartefeld: Stephanie Naß, Kim Kutzner, Kristina Janssen, Lena Schneider, Veronika Angenendt, Renate Lohre, Johan Driess, Joelle Kutzner, Petra Driess, Birgit Pankatz, Eva Tervooren, Anja Riedmüller, Angela Heisler, Ute Dicks, Eva Wienen.
Rot-Weiß Goch - TC Sevelen (Mi., 9 Uhr). Der erste Gegner ist neben Wachtendonk die einzig bekannte Mannschaft für Sevelen. Von den Leistungsklasse her dürfte der Auftakt schwierig werden für Natalie Hollas und ihr Team. „Wir versuchen auf jeden Fall, die Klasse zu halten und wollen vor allem weiter Spaß haben“, sagt die Mannschaftsführerin. „Allerdings haben wir uns noch keinen Gegner ausgeguckt, gegen den wir die notwendigen Punkte holen wollen.“ Auf dem Papier dürften Veert und Hartefeld die besten Chancen dazu bieten, denn die Teams begegnen Sevelen auf Augenhöhe.
TC Sevelen: Anne Reykers, Nina Demmer, Anna-Lena Schmetter, Claudia Drießen, Viola Senegacnik, Linda Leurs, Natalie Hollas, Mariska Freienstein, Corina Schneider, Chantal Grote, Wibke Kämmerer.
Solvay Rheinberg - TC Walbeck (So., 5. Mai, 9 Uhr). Nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse A gibt Leonie Dohmen keinesfalls den Wiederaufstieg als Parole aus. „Für uns ist der Klassenerhalt das Ziel“, sagt die Nummer eins der Walbeckerinnen. Begründet wird das damit, dass einzig TuS Baerl und Solvay Rheinberg bekannte Gegner sind. Vennikel II, Bedburdyck/Gierath und Budberg II kann Dohmen überhaupt nicht einschätzen. Gegen Rheinberg, den Gegner zum Auftakt, darf sich das Team aber Chancen ausrechnen.
TC Walbeck: Leonie Dohmen, Josefine Dohmen, Jennifer Hülsmann, Karin Well, Sarah Krebber, Julia Teewen, Sabrina Nent, Christina Beckers, Leoni Hillebrands.
Autor: Muelders -- 06.01.2014; 23:19:15 Uhr
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