VON STEFAN MÜLDERS
VEERT Tennis Herren 65, Aufstiegsrunde Niederrheinliga: Blau-Weiß Veert – DJK Holzbüttgen 6:3 (4:2). Um zu befürchtenden Wetterkapriolen zuvor zu kommen, starteten die Veerter Herren 65 ihr Aufstiegsduell gegen Holzbüttgen nicht erst um 13 Uhr, sondern bereits um elf. „Wir wollten verhindern, dass unsere Gäste am Sonntag nochmal würden anreisen müssen, weil Regen die Matches unterbrechen könnte“, sagt Veerts Mannschaftsführer Freddy Tripp. Doch der angekündigte Regen blieb aus und so mussten die Spiele nicht unterbrochen werden. Im Gegenteil: Sonnenschein trieb den Spielern schnell den Schweiß auf die Stirn. Durch den früheren Beginn waren nicht alle Zuschauer schon zu Beginn auf der Anlage, die aber füllte sich im Laufe des Nachmittags. Zwischen 50 und 60 interessierte Tennisfreunde verfolgten den Aufstieg der Veerter und ließen sich im Clubhaus beköstigen.
Möglicherweise auch durch die tolle Kulisse und hervorragende Atmosphäre beflügelt wiesen die Herren 65 ihre Gäste in die Schranken und sicherten sich so einen Platz in der Niederrheinliga 2018. Schon in den Einzeln legten die Veerter eine gute Grundlage gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Gegner aus Holzbüttgen. Heiner Lettmann (6:2/6:1), Freddy Tripp (6:1/6:3) und Kurt Neuer (6:2/6:1) legten in der ersten Runde mit 3:0 vor. Lettmann hatte im letzten Saisonspiel seine erste Niederlage in dieser Saison verbuchen müssen, Tripp und Neuer behielten mit diesen weiteren Erfolgen ihre weiße Weste in diesem Sommer. Noch länger ungeschlagen ist Jack Nitsche: Veerts Nummer drei ist im zweiten Jahr in Folge – zumindest in Ligaspielen – ungeschlagen. Auch gegen Holzbüttgen ließ er nach anfänglichen Schwierigkeiten nichts anbrennen, gewann mit 4:6/6:3/10:3 und steuerte so den wichtigen vierten Punkt für sein Team bei. Hans Weshalowski hatte gegen den ehemaligen ghanaischen Daviscup-Spieler Peter Annan keine Chance und unterlag klar mit 1:6/2:6. „Aber es war auf meine alten Tennisspielertag noch mal eine richtig tolle Erfahrung, gegen eine derartige Größe unseres Sports anzutreten“, meinte Veerts Nummer eins später. Auch Bruno Diebels war seinem Gegner nicht gewachsen und verlor mit 1:6/3:6.
Dennoch konnte das Team mit einer 4:2-Führung zuversichtlich in die Doppel gehen, musste für den Aufstieg nur noch eines der Duelle gewonnen werden. „In der Aufstellung haben wir dann alles richtig gemacht, indem wir auf unsere eingespielten Paarungen gesetzt haben“, freute sich Mannschaftsführer Freddy Tripp. Diebels/Neuer holten schnell mit 6:2/6:1 den wichtigen fünften Punkt und durften den Platz anschließend unter großem Jubel verlassen. Hans Weshalowski bekam es gemeinsam mit Freddy Tripp erneut mit Peter Annan zu tun, diesmal konnten sich aber die Veerter (6:1/6:2) behaupten. „Unsere Gegner waren schon leicht resigniert, was das Ergebnis sicher etwas beeinflusst hat.“ Unter der Aufstiegsfreude konnte Jack Nitsche dann auch den kleinen schwarzen Fleck auf seiner nicht mehr ganz so weißen Weste verkraften. Bis Samstag hatte er auch kein Doppel der vergangenen beiden Jahre verloren – jetzt aber war es so weit: Gemeinsam mit Heiner Lettmann unterlag er im Match-Tie-Break.
„Nach zweijähriger Abstinenz freuen wir uns sehr darauf, wieder in der Niederrheinliga auflaufen zu dürfen“, sagt Freddy Tripp, den Blick schon auf das nächste Jahr gerichtet. „Es hat lange gedauert, bis wir auf der Veerter Anlage wieder so ein tolles Tennisereignis feiern konnten wie am vergangenen Wochenende.“
Autor: Muelders -- 05.09.2017; 15:12:22 Uhr
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