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150623 Verbandsliga Damen, Verbandsliga Herren 30

 

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VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Tennis 2. Verbandsliga Damen: Blau-Weiß Issum – TC 77 Düsseldorf Wersten 9:0. Auch nach dem eigenen Erfolg gegen Schlusslicht Düsseldorf war das Zittern für Issums Damen in der 2. Verbandsliga noch nicht vorbei. Vennikel musste im Parallelspiel zuhause gegen TuB Bocholt verlieren – und dieses Ergebnis ließ noch ein wenig auf sich warten. Aber noch am Samstagabend war für die Issumerinnen klar: Es hat auf den letzten Drücker gereicht, der Klassenerhalt war geschafft. „Wir sind überglücklich“, sagt Mannschaftsführerin Alexandra Nitsche. „Und ich glaube, wir haben uns den Verbleib in der Klasse redlich verdient. Mit nur sechs Spielerinnen die Saison anzugehen, dann gleich mehrfach nur ganz knapp zu verlieren; wir haben alles gegeben und sind dafür am Ende doch noch belohnt worden.“ Gleich drei Mal hatten die Blau-Weißen in dieser Saison mit 4:5 verloren. Mehrfach konnten sie nicht mit den besten sechs antreten, was auch ein Grund für diese Bilanz war. Aber am letzten Spieltag waren sie alle dabei, holten noch mal alles raus, was drin steckt. Der Lohn dafür war ein klares 9:0 gegen den chancenlosen Tabellenführer.
Auffällig war die starke Saisonleistung von Jana Wobus. Sie gewann nicht nur alle sechs Einzel, sondern das zumeist auch noch mit einer beeindruckenden Vorstellung auf dem Platz. Trainingsfleiß, den sie nicht nur in Issum sondern auch mit Zusatzeinheiten in den Niederlanden an den Tag legt, lohnt sich also. Und noch eine machte sehr positiv auf sich aufmerksam: Die 17-jährige Nachwuchsspielerin gewann vier ihrer sechs Einzel, wobei die beiden Niederlagen auch erst im Match-Tie-Break zustande kamen. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Jule war zu Saisonbeginn aus der zweiten Mannschaft aufgerückt, um die schwangere Anne Hoenning zu ersetzen. Da war von vorneherein klar, dass sie nicht viel würde gewinnen können. Immerhin konnte auch sie im letzten Saisonspiel noch einen Erfolg feiern.
Noch am gleichen Abend ging der Blick nach vorne. Die Niederländerin Resie Hoeijmakers unterstrich trotz nur eines eigenen Sieges in dieser Saison die tolle Stimmung im Team und sagte zu, auch 2016 wieder für Issum spielen zu wollen. Keine anderen Signale gab es vom Rest des Teams. „Aber personell so wackelig aufgestellt wie in dieser Saison wollen wir nicht noch mal antreten“, sagt Alexandra Nitsche. „Darum haben wir schon erste Gespräche geführt, das Team für die nächste Saison aufzustocken. Es sieht auch ganz gut aus dafür.“
2. Verbandsliga Herren 30: Ratinger TC Grün-Weiß II – Blau-Weiß Issum 9:0. Für die Issumer Herren 30 wurden am Samstag Erinnerung an vergangene, schlechte, Zeiten wach. Es ist bereits einige Jahre her, da stieg das Team „auf der Autobahn“ aus der Niederrheinliga ab. Im Stau stehend verstrich die Frist zum Antreten auf dem Platz, trotz Anruf beim Gegner bestand der auf seinem Recht, das Spiel mit 9:0 für sich zu werten. Ähnlich war es auf dem Weg nach Ratingen, allerdings mit glücklicherweise ganz anderen Vorzeichen: Issum stand bereits vor diesem letzten Spieltag als Aufsteiger fest, für Ratingen ging es im Mittelfeld der Tabelle auch um nichts mehr. Nach rund einer Stunde Verspätung war es insofern für alle Anwesenden in Ordnung, dass die Wertung ohne gespielte Matches zugunsten der Gastgeber ausfiel. „Bei den für Mitte Juni doch recht kühlen Temperaturen wollte dann auch niemand mehr unnötig irgendwelche Verletzungen riskieren, denn auf beiden Seiten gab es schon den einen oder anderen angeschlagenen Spieler“, sagte Mannschaftsführer Martin Rörthmans. So wurde noch von beiden Teams gemeinsam ein Kaltgetränk genossen und auf eine erfolgreiche Saison angestoßen. Ganz nebenbei konnte man sich bei einem der deutschen Top-Tennisvereine noch ein wenig Tennis der Herren-Niederrheinliga und Damen-Bundesliga anschauen, ehe es unverrichtet Dinge wieder zurück an den Niederrhein ging.



Autor: Muelders -- 03.11.2018; 22:14:04 Uhr

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