ISSUM (stemu) Handball Landesliga Männer: TV Issum – HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen 24:22 (15:12). Schon vor Spielbeginn wurde die Ausgangssituation deutlich: Die Gäste von der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen hatten zahlreiche und vor allem lautstarke Fans mitgebracht, die fest an den Aufstieg nach dieser Begegnung glaubten. Die Stimmung auf dem Feld stand der auf der Tribüne in nichts nach. Von der ersten Sekunde an gaben beide Teams Vollgas, Rumeln zeigte deutlich, dass es hier die beiden Punkte für den Weg in die Verbandsliga haben wollte und Issum machte klar, dass das heute nicht so einfach wird. Aus einer sehr stabilen und beweglichen Abwehr heraus konnte der TVI sein Spiel machen, mit Tempo nach vorne treiben und druckvoll auch gegen die hoch gewachsene Abwehr der Gäste zum Erfolg kommen. Immer wieder zwangen sie Rumeln zu Fehlern, wenngleich auch dieses Team häufig klar machen konnte, warum es oben in der Tabelle steht. Zur Pause lag der TV Issum verdient mit drei Toren vorne, während auf der Tribüne erstmals die Ordner hatten eingreifen müssen. Nach dem Seitenwechsel dürfte auch dem letzten in der Halle klar geworden sein, dass es in diesem Spiel wirklich um was ging. Es wurde mit deutlich härteren Bandagen gekämpft. Und was bis jetzt ein Spiel der Torschützen war, entwickelte sich im Laufe der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte zum Torhüterduell. Auf beiden Seiten fischten die Keeper nahezu unhaltbare Bälle aus den Winkeln, entschärften sogar Tempogegenstöße, bei denen die Schützen frei zum Schuss kamen. Dadurch reduzierte sich zwar die Anzahl der Tore, das Spiel aber blieb auf einem sehr hohen Niveau – mit leichten Vorteil für die Issumer, die einen knappen Vorsprung zwischen einem und vier Toren verteidigten. In den letzten fünf Minuten versuchten die Gäste, die Partie mit Manndeckung noch zu drehen, doch ihre Bemühen wurde von einer Zwei-Minute-Strafe unterbrochen. Näher als auf ein Tor kamen sie nicht mehr heran. Am Ende waren es nicht mehr die Rumelner Schlachtenbummler, sondern die Issumer Fans, die für den Lärmpegel in der Halle sorgten. „Genau so haben wir uns das vorgestellt“, freute sich Werner Konrads hinterher. „Wir wollten dem Gegner von Beginn an Sand ins Getriebe streuen und das ist uns mit der stabilen Abwehr perfekt gelungen. Dadurch bekam Rumeln keine Sicherheit ins Spiel.“
TV Issum: Holsteg, van Leuck, F. Senzek – Teuwsen (7), Höhner (5), Kaub (4), C. Leenings (4), Lippkow (2), Krahl (2/2), Schmetter, Mannke-Reimers, Kluge, Hericks, M. Leenings.
Autor: Muelders -- 30.12.2018; 21:00:32 Uhr
Dieser Artikel wurde bereits 2072 mal angesehen.