Von Stefan Mülders
HEILIGENHAUS Seit einigen Tagen zieren neue Image- und Werbebanner die Heiligenhauser Innenstadt. Zwei davon gehören zur Kampagne der Verwaltung für den Umbau der Stadt und den Einkaufsstandort. Andere gehören zum Wochenmarkt und werden nur zeitweise aufgestellt.
Die Geschichte der Banner auf dem Wochenmarkt beginnt bereits vor rund drei Jahren. „Wir haben damals die Standgebühren drastisch gesenkt, fast halbiert“, erinnert sich Wirtschaftsförderer Peter Parnow. „Verbunden war das mit einer Änderung der Müllentsorgung. Seitdem werden die Abfälle nicht mehr zentral entsorgt sondern von den Marktbeschickern selbst.“ Allerdings wurde die Reduzierung nicht vollständig weiter gegeben, sondern fünf Cent pro laufendem Meter Standfläche in einen gemeinsamen Werbetopf eingezahlt. Daraus finanzieren die Händler verschiedene Sonderaktionen wie Kundenpräsente zu Weihnachten oder Musiker zu bestimmten Anlässen. Auch die Gutscheine im Neubürger-Begrüßungspaket werden aus diesem Topf bezahlt. Und jetzt eben die Werbebanner, die zu Marktzeiten zwischen den Ständen und der Hauptstraße aufgestellt sind. „Die Motive haben wir in Eigenregie erstellt und auch die Gestaltung durch unseren Mitarbeiter Stephan Nau im Haus übernommen. Damit können wir zumindest dabei externe Kosten sparen.“ Die Banner sollen nicht nur schmücken und Aufmerksamkeit erregen, sondern auch die Rückansichten der Stände kaschieren. „Insgesamt geht es aber darum, mit all diesen Maßnahmen eine jüngere Klientel auf den Markt zu locken. Aus Umfragen wissen wir, dass die Marktbesucher eher in älteren Semestern zu finden sind.“
Zwei weitere neue Banner sind – bis dort Pflanzenbewuchs den Raum einnimmt – an der Rollstuhlrampe des Basildonplatzes aufgestellt. Der eine wirbt für die zweistündigen kostenfreien Parkzeiten in der gesamten Innenstadt. Der andere weist mit dem Slogan „Heiligenhaus bekommt ein neues Gesicht“ auf den städtischen Wandel hin und bittet Passanten damit indirekt um Verständnis für die momentanen Verhältnisse insbesondere entlang der Hauptstraße. „Für auswärtige Besucher ist es gleichzeitig ein Hinweis auf die Bauarbeiten in der Innenstadt“, sagt Peter Parnow. Bezahlt wurde die Produktion der Banner aus Mitteln der Baumaßnahme, ebenso wie andere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wie die inzwischen weit verbreiteten Faltblätter zur Hauptstraße.
Autor: Muelders -- 02.11.2018; 18:54:58 Uhr
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