ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Issum – VfL Rheinhausen 20:16 (7:6). Ein Manko scheinen Issums Handballfrauen derzeit im Griff zu haben: die mehrfach gesehene Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte ist nicht mehr erkennbar. Auch im Heimspiel gegen Rheinhausen waren die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel durchaus mit spielentscheidend. Trotz Anwurf der Gäste eroberten die Issumerinnen den Ball schnell und zogen innerhalb von zehn Minuten auf 13:9 davon. Auch eine Auszeit von Rheinhausen konnte die Welle nicht stoppen, der TVI baute den Vorsprung im Gegenteil sogar noch weiter aus. Selbst eine doppelte Unterzahl wurde noch überstanden und so reichten zwischenzeitliche sechs Tore Führung mehr als aus, um das Heimspiel zu gewinnen. „So habe ich mir das vorgestellt“, lobte Trainer Marco Tobae hinterher. „Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, guten Torhüterinnen und einer stabilen Abwehr die Basis legen und dann im Spiel nach vorne mehr Zutrauen von einzelnen Spielerinnen.“ Und selbst die eher verhaltene erste Hälfte passte für Tobae sehr gut ins Gesamtbild. „Wir wussten, wenn wir in Halbzeit eins sicher in der Abwehr stehen, dann können wir nach der Pause mehr Gas geben.“ In der Tat waren allerdings die ersten 30 Minuten nicht unbedingt ein Sturmlauf. Sie waren vor allem geprägt von starken Abwehr- und Torhüterleistungen auf beiden Seiten. So ergaben sich zwar immer wieder Torschüsse, die allerdings in den meisten Fällen ihr Ziel nicht fanden. Für den Zuschauer eher zäh war diese erste Hälfte allerdings für die Issumerinnen und insbesondere Marco Tobae der erste Schritt zur Strategie-Erfüllung.
Bereits vor dem Spiel stand fest, dass Issum keine großen Sprünge in der Tabelle würde machen können. Aber der Weg hin zu einem guten Mittelfeldplatz ist inzwischen geebnet.
Graef, Fuchs – Hackstein (5), Bruckmann (5), van Stephaudt (3), Schütz (2/1), Holzer (2/1), Heinemann (1), Kroppen (1), Ross (1), Rörthmans, Ferschen.
ALDEKERK (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Aldekerk II – SSV Gartenstadt 20:18 (9:10). Möglicherweise stand die Frauen-Reserve des TV Aldekerk in der ersten Hälfte noch unter dem Eindruck der Hinspielniederlage in Gartenstadt – am Ende aber jubelte das in diesem Spiel von Dagmara Kowalska betreute Team. Jetzt ist der Abstand zum Gast von gestern auf einen Punkt verkürzt und die Hoffnung auf den Sieg gegen den Lokalrivalen erfüllt. „Ich selbst war im Hinspiel nicht dabei, aber wir kannten die Stärken von Gartenstadt“, sagte Kowalska. „Allerdings haben wir etwas unkonzentriert begonnen und sind deshalb gleich in Rückstand geraten, den wir auch erst mal nicht umdrehen konnten.“ Die ATV-Trainerin sah als einen Grund die mangelnde Aggressivität in der Abwehr, durch die Gartenstadt mehrfach Tore mit der zweiten Welle erzielte. Anders herum gelang es dem ATV zu selten, die gute Gäste-Torfrau zu überwinden. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen. Nach der Pause aber zeigte Aldekerk ein anderes Gesicht. „Wir haben jetzt mehr mit dem Kopf gespielt und sind deutlich besser geworden.“ Noch immer hatte das Team zwar Schwierigkeiten mit der gegnerischen Torfrau, spielte jetzt aber insgesamt stärker. Insbesondere in der Schlussphase bewies der ATV Charakter und Kampfstärke und gewann deshalb die Begegnung. „Die Gegner haben sehr aggressiv und körperlich hart gespielt. Aber trotz einiger blauer Flecken haben unsere Spielerinnen dagegen gehalten, das war richtig gut.“ Neben der sehr guten Leistung von Antonia Dahners hob Kowalska noch hervor, dass die A-Jugendliche Nele Rottwinkel sich nach längerer Verletzungspause langsam wieder in die Mannschaft hineinfindet. „Sie hat auch einige Einsatzminuten gehabt und wird immer sicherer. Aber der Weg zurück ist nicht einfach.“
TV Aldekerk II: Stahlberg – Dahners (8), S. Rottwinkel (6), Wick (3), Babucke (1), Karpowitz (1), N. Rottwinkel (1), Waltereit, Saars, Kleinmanns, Finke.
Autor: Muelders -- 27.12.2018; 14:20:07 Uhr
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