ISSUM (stemu) Handball-Landesliga Männer: TV Issum – TSV Bocholt 40:30 (17:16). Eine ehemalige Schwäche scheinen Issums Handballmänner inzwischen abgelegt zu haben: die miserable Chancenverwertung. Was sich in den vergangenen Spielen abgezeichnet hatte, bestätigte sich in der Begegnung gegen den abstiegsbedrohten TSV Bocholt. 40 Tore sprechen für eine hervorragende Offensivleistung, die auch Trainer Oli Cesa bestätigt. „Bis auf einige wenige Fehlwürfe, die man immer dazwischen hat, haben wir unsere Chancen vorne genutzt. Dafür war die Abwehr heute eine mittelschwere Katastrophe.“ Das ging schon in den ersten Minuten los. Die Issumer standen immer wieder 1-gegen-1, verstanden es nicht, durch geschicktes Aufrücken dem Gegner die Wege zuzustellen. Das hatte in den bisherigen Spielen wesentlich besser funktioniert. Aber die gesamte erste Hälfte über bekamen die Gastgeber dieses Problem einfach nicht in den Griff, entsprechend knapp ging es in die Kabine. „Bocholt hat wie erwartet bis zum Schluss gekämpft, sich nie aufgegeben und ordentlich dagegen gehalten.“
Während der Pause besprach Cesa dann mit seinem Team vor allem die Defensivleistung. Der Plan war, die Abwehr umzustellen und mit Dirk Bleker den gefährlichsten Bocholter durch Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Diese Rechnung ging vor allem in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit auf: Die Gäste kamen mit der Umstellung nicht zurecht, weil nicht nur ihr bester Werfer sondern zugleich die zentrale Spielfigur lahm gelegt war. Der TVI zog innerhalb von einer Viertelstunde auf neun Tore Vorsprung davon (30:21). Das konnte Bocholt nicht mehr aufholen, wenngleich danach die Partie so vor sich hinplätscherte.
TV Issum: Holsteg, Tersteegen – Krahl (10/8), Höhner (9), Teuwsen (6), C. Leenings (6), Lippkow (4), Schmetter (2), Kaub (1), Linssen (1), Zell (1).
Autor: Muelders -- 08.04.2019; 08:40:50 Uhr
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