Von Stefan Mülders
RATINGEN Thomas Lerschmacher hat seinen Optimismus noch nicht verloren, sieht aber druch die Schließung der Ratinger Eishalle dennoch die Existenz seiner Familie bedroht. „Mein Bruder Kurt war bei mir fest angestellt, musste sich jetzt arbeitslos melden“, sagt er. „Für uns ist es erst mal vorbei, wir können nicht mehr in die Halle rein und damit auch nicht mehr an unsere Waren heran.“ Damit fällt nicht nur das Geschäft der Laufkundschaft aus, auch online kann der Sporthändler nichts mehr veräußern. „Unsere Angebot in E-bay haben wir alle zurückziehen müssen, auch von unserer eigenen Internetseite müssen wird ie Artikel aus dem Shop nehmen.“ Die Website http://www.sportlerschmacher.de/ war erst vor rund einem Jahr neu erstellt worden.
Der Verdienstausfall trifft den Familienunternehmer mitten in der Hauptsaison. „Von den Wochenenden und Feiertagen zwischen Dezember und Februar leben wir sonst den Rest des Jahres“, sagt er. Allein im letzten Monat des abgelaufenen Jahres sind ihm so zwischen 15 000 und 18 000 Euro entgangen. Normalerweise bringt der Dezember 20 000 bis 25 000 Euro Umsatz ein. Ein wenig hofft er auf die Versicherung der Stadt Ratingen. Unterlagen für die Erstattung des Verdienstausfalls sind bereits eingereicht, auf eine Antwort wartet Lerschmacher noch. Schon im März hatte er Umsatzeinbußen hinnehmen, weil die vorübergehende Schließung der Eishalle genau in die Zeit der „Abtauparty“ fiel.
Jetzt soll den Lerschmachers das Zweitgeschäft, die Beflockung von Sportkleidung, helfen. „Das hat uns in der Vergangenheit immer ganz gut über den Sommer gebracht und ich werde versuchen, dieses Geschäft stärker anzukurbeln.“ Doch da ist auch noch mit erheblichem Aufwand verbunden. Die Internetseite http://www.laser66.de/ steht zwar, muss aber ausgebaut werden. Auch Werbung und Marketing müssen erst noch „angekurbelt“ werden. Denn das war erst wieder für die Sommermonate vorgesehen, im Winter sollte der Eishallen-Sportshop die Erträge bringen.
Autor: Muelders -- 31.03.2013; 22:55:44 Uhr
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