KSV setzt sich an die Tabellenspitze

 

Die Wasserballer des Kevelaerer SV holen mit 29:11 im Bezirkspokal bei Hellas Wuppertal einen klaren Sieg. Zudem feiern sie mit 15:8 beim SV Derne einen gelungenen Auftakt in der Verbandsliga.
VON STEFAN MÜLDERS
kevelaer Furios ist der Kevelaerer SV in die neue Wasserballsaison gestartet. Erst gab es einen erwartet klaren Erfolg im Rhein-Wupper-Pokal. Dann ließ das Team einen so eher nicht erwarteten Sieg zum Verbandsliga-Auftakt folgen. Klar favorisiert siegte das Team von Trainer Jens Kohnert bei Hellas Wuppertal im Bezirkspokal mit 29:11 (8:2; 7:3; 8:3; 6:3). Für den KSV trafen Nils van Weerdenburg (12), Louis Winkels (10), Tom Winkels (4), Tobias Ritgens, Jürgen Pintzke und Michael Opel.
Trotzdem zeigte sich Kohnert nicht ganz zufrieden: „Wir haben gegen einen unterklassigen Gegner auch Schwächen offenbart. Insbesondere in der Abwehrarbeit ist noch Luft nach oben. Die auszuschöpfen wird in der Verbandsliga für den KSV überlebenswichtig. „Für uns ist das eine völlig neue Erfahrung“, sagt Jens Kohnert. „Wir haben nur wenige Aktive in unseren Reihen, die in der Vergangenheit schon mal auf diesem Niveau oder höher gespielt haben.“
Auch für den Trainingsaufwand hat der Aufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse Veränderungen mit sich gebracht. Neben den üblichen Einheiten mittwochs und samstags im Kevelaerer Hallenbad sind alle Aktiven aufgefordert, sich eigenständig fit zu halten. „Wir werden ganz bestimmt auch Lehrgeld zahlen, dürften in Bestbesetzung aber auch alles andere als chancenlos sein“, sagt der Trainer. Das Ziel müsse von Anfang sein, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Bis zu fünf Teams könnten am Ende die Verbandsliga wieder in Richtung ihrer Bezirke verlassen. „Darum müssen wir früh versuchen, die Punkte zu sammeln, die uns mindestens im Mittelfeld platzieren“, sagt Kohnert. „Es ist wichtig, gar nicht erst in den Strudel der unteren Tabellenregion zu geraten.“
Dazu war der Saisonauftakt beim SV Derne in Dortmund, zugleich das erste Spiel der Liga überhaupt, bestens geeignet. Gegen dieses Aufeinandertreffen war die Pokalbegegnung vom Freitag nicht mehr als eine Trainingseinheit. Trotzdem kam der KSV mit einem überraschend deutlichen 15:8-Sieg (3:3; 0:1; 4:2; 8:2) in die Marienstadt zurück. „Der Niveau-Anstieg im Vergleich zur vergangenen Saison war deutlich zu spüren“, sagt Kohnert. „Nicht nur spielerisch, sondern auch in der Schiedsrichterleistung. Da wird deutlich konsequenter gepfiffen und der eine oder andere von uns hat diesbezüglich Lehrgeld gezahlt.“
Das klare Resultat spiegelt allerdings nicht ganz den Spielverlauf wider. Zwar war der KSV spielerisch stets stärker, ließ zunächst allerdings einige Chancen liegen. Erst nach etwa der Hälfte des Spiels hatten die Kevelaerer die Nase vorne, im letzten Viertel brachen die Gastgeber aus Derne ein. Das wusste das Kohnert-Team zu nutzen. „Das war schon mal ein sehr wichtiger Sieg in einer unbekannten Liga mit unbekannten Gegnern. Derne ist sicher nicht das stärkste Team, hat aber in der vergangenen Saison die Klasse gehalten“, sagt der zufriedene KSV-Coach. Und das in einer Umbruchsituation, in der zwei Verbandsligen zu einer zusammengeführt wurden und somit besonders viele Teams absteigen mussten. Insofern mache der Erfolg Mut und Hoffnung auf den Verbleib in der Liga. Dafür aber müsse man kämpfen, das hat dieses erste Spiel bereits gezeigt.
Doch erst einmal führt der KSV nun die Tabelle an, denn weitere Begegnungen wurden noch nicht ausgetragen. Trotzdem ein schönes Bild für die Kevelaerer. Am kommenden Sonntag, 18. November, steigt die Mannschaft erstmals in der Verbandsliga vor heimischem Publikum ins Wasser. Zu Gast ist der SV Hohenlimburg, ein Verein mit Tradition im Wasserball. Für den KSV wird es eine Wundertüte, wie jedes Spiel der Hinrunde in dieser Saison.
Kevelaerer SV: L. van Mill - L. Winkels (7), van Weerdenburg (4), Weynhoven (2), T. Winkels (1), Pool (1), Wassenberg, J. van Mill, K. Winkels, Ritgens, Pintzke.

Terminkalender
Der Spielplan in der Verbandsliga
H 18.11. SV Hohenlimburg (15 Uhr)
H 25.11. SV Derne (15 Uhr)
A 6.12. SV Aachen (20.10 Uhr)
A 15.12. WSG Vest (20.30 Uhr)
H 16.12. SGW Remscheid/Lüttringhausen (15 Uhr)
H 20.01. SGW Rheda/Steinhagen (15 Uhr)
H 27.01. SV Bochum II (15 Uhr)
A 3.02. SV Lünen II (18.45 Uhr)
A 8.02. WSV Bocholt (20 Uhr)
H 17.02. WSG Oberhausen (15 Uhr)
H 24.02. WSG Vest (15 Uhr)
H 3.03. WSV Bocholt (15 Uhr)
H 14.04. SV Lünen II (15 Uhr)
A 30.04. SGW Remscheid/Lüttringhausen (20.30 Uhr)
A 13.05. SGW Rheda/Steinhagen (20.30 Uhr)
A 21.05. SV Bochum II (20.30 Uhr)
H 26.05. SGW RE/Brambauer III (15 Uhr)
A 5.06. SV Hohenlimburg (19 Uhr) A 17.06. SGW RE/Brambauer III (20 Uhr)
H 23.06. SV Aachen (15 Uhr)
A 29.06. WSG Oberhausen (16.45 Uhr)
H = Heimspiel A = Auswärtsspiel

Autor: Muelders -- 21.03.2013; 20:55:36 Uhr

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