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Quittung für schwache sechs Minuten (VL Frauen Issum & Aldekerk) Diesen Text vorlesen lassen

150921 Verbandsliga Frauen Issum & Aldekekerk

 

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ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Issum – SSV Gartenstadt 18:22 (11:11). Einen Punkt hatte Marco Tobae wenigstens für sein Team im Visier gehabt gegen Liga-Mitfavorit Gartenstadt – und fast hätte das auch geklappt. Denn die beiden Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und gestalteten die Partie zu jeder Zeit knapp. Am Ende aber gaben sechs durchwachsene Issumer Minuten in der letzten Viertelstunde den Ausschlag und die Gäste verließen siegreich die Halle am Vogt-von-Belle-Platz. „Es gibt eigentlich nichts zu meckern“, meinte Tobae hinterher. „Die individuellen Fehler, die passiert sind, müssen wir in Zukunft noch abstellen. Aber unser heutiger Gegner ist definitiv nicht unschlagbar und wird sich gegen manche Mannschaft in unserer Liga noch umgucken.“
Begonnen hatte die Begegnung mit Vorteilen für Gartenstadt. Die Gäste kamen hervorragend ins Spiel hinein und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Dabei konnten sich die Issumerinnen noch bei ihrer Torfrau Laura Graef bedanken, die mit hervorragenden Paraden Schlimmeres verhinderte. Es dauerte gut fünf Minuten bis zum ersten TVI-Treffer, danach hatte sich Tobaes Team gefangen und erarbeitet sich bis zur Mitte der Hälfte ein Unentschieden. Die zwischenzeitliche 8:5-Führung konnte Gartenstadt bis zur Pause wieder ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel weiter auf diesem Niveau, keines der Teams konnte sich absetzen. Dann aber kamen die bereits erwähnten sechs Minuten: Mehrere Fehlwürfe hintereinander verunsicherten die Issumerinnen, die sich mehrere Fehler leisteten und die Gäste erstarken ließen. Vom 15:20-Rückstand erholte man sich in den verbliebenen Minuten nicht mehr, obwohl die Leistung wieder besser wurde. Wehrmutstropfen in dieser Phase: Katrin Harder verletzte sich bei einer Abwehraktion am Handgelenk und wird womöglich länger ausfallen. „Leider ist der Sieg für Gartenstadt aufgrund unserer schlechten Phase verdient“, meinte Marco Tobae.
TV Issum: Graef, Fuchs – Holzer (7/7), Heinemann (3), Hackstein (2), S. Harder (1), Schütz (1), K. Harder (1), Kroppen (1), Klaumann (1), Ferschen, Oll.

ALDEKERK (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Aldekerk II – DJK Adler Königshof 17:19 (12:10). Groß war der Jubel nach dem Abpfiff des Prestigeduells zwischen Aldekerks Zweitvertretung und den Adlern Königshof. Für den Großteil der Zuschauer aber stimmte dabei etwas nicht, denn was da skandiert wurde, lautete „Auswärtssieg“. Dass es dazu kommen konnte, war auf zwei wesentliche Aspekte zurückzuführen: Die schlechte Trefferquote des ATV in der zweiten Hälfte und die vielen Siebenmeter für Königshof.
Den klar besseren Start erwischten die Aldekerkerinnen. Aus der kompakten Abwehr heraus gelangen schnelle, erfolgreiche Vorstöße und das Team von Dagmara Kowalska und Elke Merkentrup führte bald mit 6:2. Königshof bekam aber allein in dieser frühen Phase schon vier Siebenmeter zugesprochen, die alle verwandelt wurden. Der vierte führte nach knapp 15 Minuten zum Ausgleich (6:6), woraufhin sich ein offener Schlagabtausch entwickelte, bei dem die Gastgeberinnen immer die Nase leicht vorne hatten. Nach dem Seitenwechsel hatte der ATV etwas Sand im Getriebe. Königshof nutzte das aus und ging erstmals in der Begegnung in Führung. Für Kowalska Grund genug, bereits nach fünf Minuten eine Auszeit zu nehmen. Der Ausgleich gelang, aber kurz darauf standen die Aldekerkerinnen in zweifacher Unterzahl auf dem Feld. Noch dazu wurden plötzlich klarste Torchancen ausgelassen. Dieses Schusspech zog sich durch die gesamte zweite Halbzeit und verhinderte mehrfach den Ausgleich und später die Aldekerker Führung. Neun Minuten vor Schluss gelang immerhin das 16:16, doch kurz darauf ging Königshof mit einem weiteren der insgesamt zehn ihnen zugesprochenen Siebenmeter in Führung. Kurz flammte noch mal Hoffnung auf, doch als selbst ein eigener Siebenmeter ausgelassen und mehrere Schüsse vom Pfosten aus dem Tor heraussprangen, war das Spiel gelaufen. „Wir haben zu viele Bälle verworfen“, resümierte Dagmara Kowalska. „Zuhause müssen wir mehr zeigen. Mir ist zu wenig über die Außen gelaufen, das Zusammenspiel klappt noch nicht gut genug.“ Das allerdings ist auch nicht verwunderlich, ist die Mannschaft doch komplett neu zusammengestellt und muss sich in immer wieder neuen Aufstellungen finden. „Die Mannschaft hat aber gut gekämpft und auch in der zweiten Hälfte bis zum Torwurf gut gespielt.“
TV Aldekerk: Stahlberg – A. Huppers (8/1), Dahners (3/2), Bleckmann (2), Waltereit (2), Karpowitz (1), Kleinmanns (1/1), F. Huppers, Aenstoots, Saars, Dellbrügge, Finke, Benninghof, Babucke.



Autor: Muelders -- 03.11.2018; 22:29:39 Uhr

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