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130805 Deutsche Bank ist seit 60 Jahren in der Stadt

 

VON STEFAN MÜLDERS
RATINGEN Als die dienstälteste Mitarbeiterin ihre Ausbildung bei der Deutschen Bank in Ratingen begann, war die heutige Filialdirektorin Paula Ahlers gerade geboren. Seit 35 Jahren berät Elke Wenders bereits die Kunden in der Filiale an der Düsseldorfer Straße – die Geschichte der dortigen Geschäftsstelle kann allerdings schon auf eine inzwischen 60-jährige Tradition zurückblicken.
„Die Düsseldorfer Direktion der Rheinisch-Westfälischen Bank haben sich zum Bau der Ratinger Filiale entschlossen, um die Ratinger Kundschaft des Unternehmens besser betreuen zu können“, schrieb damals die Rheinische Post zur Eröffnung. Und weiter: „Es sei zwar schwer gewesen, einen geeigneten Platz zu finden, aber mit der Kronenbrauerei Essen und auch der Stadt Ratingen sei man sehr schnell einig geworden. [...] Zwischen dem Hausherrn und der Rheinisch-Westfälischen Bank sei geradezu ein Wetteifer gewesen, wer am schnellsten die für den Bau notwendigen Gelder zur Verfügung stellte.“ Damals war die Rheinisch-Westfälische Bank – vorher und ab Ende der 1950er Jahre wieder unter Deutsche Bank firmierend – neben der Sparkasse und der Rhein-Ruhr-Bank die dritte Bank in Ratingen. Die meisten Arbeiten am Umbau des Gebäudes waren von lokalen Unternehmen durchgeführt worden – bis hin zum Tresorraum. Die Neueröffnung war nicht nur für Ratingen ein Meilenstein: Auch für die Deutsche Bank war es die erste Filial-Neueröffnung nach dem 2. Weltkrieg.
Die Betreuung und Neugewinnung Ratinger Kunden steht auch heute noch im Zentrum der Bemühungen, inzwischen in zwei weitern Filialen in West und Lintorf. „Um das eine klarzustellen: Wir freuen uns über jeden Kunden, aus allen Bevölkerungsschichten“, sagt Paula Ahlers im Hinblick auf manchmal entstehende andere Eindrücke, was das Image der Deutschen Bank allgemein angeht. Als es vor 60 Jahren an der Düsseldorfer Straße los ging, startete das Privatkundengeschäft erst richtig durch. Beherrschten damals vor allem das Sparbuch und Sparanlagen das Bankengeschäft, begann später mit Wegfall der Lohntüten der „Siegeszug“ der Girokonten. Insbesondere für gewerbliche Kunden war auch damals schon das Kreditgeschäft von großer Bedeutung, das inzwischen aber auch bei Privatkunden zur Alltagslösung gehört. „Insbesondere in der aktuellen Phase geht es beim niedrigen Zinsumfeld um Lösungen zur Immobilienfinanzierung“, sagt Ahlers. Das sieht sie auch für die kommenden Jahre noch so, obwohl der Immobilienmarkt an sich schwieriger wird. Die Anfrage ist größer als das Angebot. „Die Zinsentwicklung sehen wir für die kommenden ein bis fünf Jahre auf einem weiter niedrigen Niveau, auch wenn sie in den vergangenen drei Monaten leicht angezogen ist. Danach erwarten wir eine moderate Steigerung.“
Mit der Eröffnung des Online-Geschäftes veränderte sich der Bedarf in den Filialen. „Heute werden 90 Prozent der Überweisungen online oder über die Automaten in den Banken getätigt. Dadurch fallen die kleinen Hilfestellungen immer mehr weg und die Beratungsgespräche treten stärker in den Mittelpunkt.“ Sehr vielfältig sind heute die Lösungsmöglichkeiten für die Kundenbelange. So rückt zum Beispiel die Altersvorsorge ebenfalls verstärkt in den Fokus der Banken, was bisher eher bei den Versicherern zu finden war. Als größte aktuelle Herausforderung sieht Ahlers die SEPA-Umstellung. „Auch wenn Privatkunden hier noch eine längere Übergangsphase erwartet, sind auch sie davon betroffen. Zurzeit befinen wir uns in der Aufklärungskampagne.“ Doch schon seit vielen Jahren läuft die Umstellung auf Bankenseite.
Für die Zukunft wünscht sich Paula Ahlers, den Kundenstamm in Ratingen weiter vergrößern zu können. „Wir sind stolz darauf, schon 60 Jahre ein verlässlicher Partner vor Ort zu sein und ich hoffe, dass wir auch in 60 Jahren noch hier sind. Und mehr Kunden würde gleichzeitig bedeuten, mehr Mitarbeiter und damit Arbeitsplätze in der Stadt zu haben.“ Zurzeit beschäftigt die Deutsche Bank in den drei Ratinger Filialen 50 Mitarbeiter. 36 arbeiten in der Düsseldorfer Straße, davon 24 in der direkten Kundenberatung.

SOZIALES ENGAGEMENT
Eintreten für Vereine und die „Aktion Lichtblicke“
Seit vielen Jahren unterstützt die Deutsche Bank Traditionsvereine wie die Schützen oder Karneval. Außerdem werden Projekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche gefördert.
Massiv setzt sich die Deutsche Bank Ratingen für die „Aktion Lichtblicke“ der NRW-Lokalradios ein. Seit sechs Jahren spendet die Bank immer wieder selbst und regt auch Unternehmen an, hier mitzuwirken.
Für die Aktion geworben wird am 12. September wieder. Auf Einladung der Bank und des Unternehmberverbandes Ratingen referiert dann Dr. Florian Langenscheidt zum Thema „Was Familienunternehmen von Global Playern lernen können“.



Autor: Muelders -- 02.11.2018; 18:58:23 Uhr

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