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Viel zu tun für Beraterinnen Diesen Text vorlesen lassen

120605 Viel zu tun für Beraterinnen

 

Im jüngsten Jugendhilfeausschuss stellte die seit Januar arbeitende Schulsozialarbeit ihr Projekt vor. „Für mein Kind“ soll vor allem vernetzen und beraten. Außerdem wurde der Kinder- und Jugendförderplan verabschiedet.
Von Stefan Mülders
HEILIGENHAUS Dass Fördermöglichkeiten für sozial schwache Familien ihre Adressaten oftmals nur schwer erreichen, ist bekannt. Meist hilft nur der direkte, persönliche Kontakt. Das weiß auch Jasmin Reimann, die sich gemeinsam mit Nicole Meschede seit Januar um die Schulsozialarbeit der Stadt Heiligenhaus kümmert und diese jetzt im Jugendhilfeausschuss etwas ausführlicher vorstellte. Weil die Zielgruppe über allgemeine gedruckte Informationen nicht einfach zu erreichen ist, beschränken sich derartige Medien für das Projekt „Für mein Kind“ auf ein Minimum: Eine spärliche Postkarte, die zunächst nur aufmerksam machen soll, und das obligatorische Informations-Faltblatt in DIN-lang. Das dient auch mehr dazu, Material für Multiplikatoren bereit zu stellen. Im Wesentlichen geht es um den direkten Kontakt zu betroffenen Familien. Den schaffen Reimann und Meschede über die Vernetzung beteiligter Institutionen und Fachbereiche sowie die Präsenz in Schulen. „Wir müssen bekannt sein, damit Eltern bei Fragen zum Bildungs- und Teilhabepaket zu uns kommen“, sagt Reimann. Sie legte eine Statistik vor, die eine steigende Zahl der freiwilligen Beratungsgespräche innerhalb der ersten fünf Monate belegte. Zum Netzwerk gehören neben den Kindertagesstätten auch die fünf Grundschulen und das Gymnasium. „Gesamt- und Realschule haben bereits eigene Projekte realisiert, da stehen wir im Rahmen des Netzwerkes beratend zur Seite.“
Deutlich umfangreicher war die Vorlage zum Kinder- und Jugendförderplan 2012-2014 der Stadt. Doch auch hier gelang es Almuth Schildmann-Brack, der für Jugendhilfeplanung zuständigen Mitarbeiterin, eine verhältnismäßig kurzweilige Präsentation zu halten. Als Träger der freien Jugendhilfe ist die Stadt verpflichtet, einen solchen Plan aufzustellen und dabei die Angebote für Kinder und Jugendliche zu bündeln. Dazu wurden alle Einrichtungen, die mit Kinder- und Jugendarbeit zu tun haben, befragt. Die Rücklaufquote betrug 73,5 Prozent, was 50 zurückgegebenen Fragebögen entspricht. „Wir können grundsätzlich festhalten, dass wir in Heiligenhaus ein sehr reichhaltiges Angebot für die Altersgruppe ab sechs Jahren haben“, sagt Schildmann-Brack. Überwiegend seien das Sportangebote, zurückgemeldet von insgesamt 13 Sportvereinen im Stadtgebiet.
Im Prinzip ist der Kinder- und Jugendförderplan eine Bestandsanalyse, die aus finanzieller Sicht bis zum Ende der Legislaturperiode fortgeschrieben ist. Dabei entstehen keine zusätzlichen Ausgaben, aber die finanziellen Mittel sind für den Zeitraum der drei Jahre genau aufgelistet. Insgesamt geht es um rund 2,4 Millionen Euro, die den mehr als 6.000 Kindern und Jugendlichen in der Stadt über Sozial- und Verbandsarbeit sowie Ferienangebote zugutekommen. Eine Weiterentwicklung über 2014 hinaus wird dem dann neu konstituierten Jugendhilfeausschuss vorgelegt.
Für die Aufbereitung der Informationen und insbesondere die Bündelung der unterschiedlichen Angebote erhielt das Jugendamt Lob aus Reihen des Ausschusses. Es wurde der Wunsch geäußert, das Papier allen relevanten Gruppen und Interessenten zur Verfügung zu stellen.

Spielplätze
Vorbehaltlich der Beschlussfassung über den Haushalt der Stadt wurde beschlossen, für die Spielplätze Unterilp und Hülsbecker Straße neue Spielgeräte anzuschaffen. Im Falle der Unterilp wird das auf Wunsch der benachbarten Kita Löwenzahn ein Aufbau in Form eines Schiffes sein. In der Hülsbecker Straße sollen gleich mehrere Geräte für verschiedene Altersstufen angeschafft werden. Auch hier folgte der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung.
Darüber hinaus sollen auf weiteren Spielplätzen im Stadtgebiet einige vom Abbau bedrohte Geräte instandgesetzt werden, um eine baldige Neuanschaffung zu vermeiden. Auch die Pflege bestehender Holzspielgeräte wird verbessert, wie Jugendamtsleiter Thomas Langmesser berichtete.



Autor: Muelders -- 06.09.2012; 21:23:38 Uhr

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