Nach dem Abstieg müssen sich Issums Handballfrauen in der Landesliga behaupten.
ISSUM (stemu) Handball Landesliga Frauen: Welfia Mönchengladbach - TV Issum (Sa., 8.9.18, 18 Uhr). Eine Standortbestimmung fällt dem Absteiger aus der Verbandsliga für die Samstag beginnende neue Handballsaison etwas schwer: Issums Handballfrauen sind in einer Landesliga-Gruppe gelandet, die eine ganze Reihe unbekannter Gegner aufzuweisen hat. „Da Walsum-Aldenrade zurückgezogen hat, ist eigentlich nur Dinslaken als bekanntes Team übrig geblieben“, sagt Trainer Werner Konrads. Personell hat sich die Lage in der Mannschaft gegenüber der Vorsaison nur geringfügig entspannt. Carola Gierke ist aus der zweiten Mannschaft hinzu gestoßen und Judith Thomas steigt nach Schwangerschaft und Familiengründung gerade wieder langsam ins Training ein. Insgesamt steht Konrads nach dem „Karriereende“ von Kathrin Lippkow und Stefanie Pottbäcker ein Kader von 13 Spielerinnen zur Verfügung, mit denen er versuchen wird, die Saison durchzustehen. Melanie Kroppen und Sandra Konrads stehen darüber hinaus noch als „Backup“ zur Verfügung, falls es doch mal zu eng wird in der Personaldecke.
Und eines ist für den erfahrenen Handballcoach trotz der unklaren Gegnerschaft klar: „Ich will nicht zu denen gehören, die sich um die vier Abstiegsplätze streiten.“ Da nur zwei Landesligagruppen existieren, müssen bei acht Aufsteigern aus den unteren Klassen entsprechend viele Teams absteigen. Dass die Mannschaft das Potenzial hat, in der oberen Tabellenhälfte mitzumischen, hat sie in der vergangenen Saison in der Rückrunde und damit einen Hauch zu spät gezeigt. „Wenn wir mit dieser Leistung in die neue Saison gehen, können wir in der Landesliga eine Rolle spielen.“ Wie stark aber die gegnerischen Teams – darunter übrigens auch die dritte Mannschaft des TV Aldekerk – wirklich sind, wird sich erst beim direkten Aufeinandertreffen zeigen. Konrads hofft jedenfalls, dass das Potenzial seiner Mannschaft gleich im ersten Spiel bei Welfia Mönchengladbach gezeigt werden kann. Die beiden Vorbereitungsspiele und das Turnier in eigener Halle am vergangenen Wochenende waren dafür noch keine Standortbestimmung. „Zwar konnten wir die beiden Begegnungen gewinnen, aber es ging dabei eher darum, überhaupt wieder Spielpraxis zu bekommen.“
Autor: Muelders -- 05.09.2018; 00:57:55 Uhr
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