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171113 Wuppertal dechiffriert die Stärken des ATV II

 

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VON STEFAN MÜLDERS
ALDEKERK (stemu) Handball Oberliga Männer: TV Aldekerk II – LTV Wuppertal 23:29 (10:14). Das Sammeln weiterer Punkte muss die Zweitvertretung von Aldekerks Handballmännern noch ein wenig verschieben. Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Wuppertal ist das zumindest noch nicht geglückt. Da halfen auch nicht die motivierte Einstellung und der gut bestückte Kader. Aber Trainer Nils Wallrath hatte so etwas trotz in den vergangenen Spielen guter Leistungen bisher fast schon erwartet und deshalb auch einen „Pflichtsieg“ ausgeschlossen. Jedenfalls war seine „Warnung“ vor dem Spiel klar rübergekommen und letztendlich auch eingetreten. „Es war das erwartet schwere Spiel“, meinte er hinterher. „So, wie sich für uns Spiele gegen Teams aus dem Bergischen Land eigentlich immer gestalten.“ Denn die Wuppertaler präsentierten sich körperlich robust, was die junge Truppe vom ATV durchaus vor Probleme stellte. Das schnelle Spiel mit zahlreichen Tempogegenstößen konnte nur selten aufgezogen werden, entsprechend wenige Torschützen hatte Wallraths Team zu bieten. „Wenn die Torschützen sich nicht, wie zuletzt gegen Oppum, in der Breite verteilen, bist du ein leicht zu lesender Gegner. Und das haben die Wuppertaler heute gut gemacht und sicher in der Summe auch verdient gewonnen.“
Von Beginn an hatten die Aldekerker in der eigenen Halle zurückgelegen. Es dauerte auch nur wenige Minuten, bis die Wuppertaler sich leicht abgesetzt hatten. Die Anzeigetafel hatte schon das 4:8 verbucht, als noch nicht einmal ein Sechstel der Spielzeit herum war. „Im Prinzip waren wir das gesamte Spiel über chancenlos. Daran ändern auch die beiden Situationen nichts, in denen wir in Reichweite kamen und mit etwas mehr Glück noch mal was hätten möglich machen können.“ Wobei „in Reichweite“ hier die drei Tore Differenz (15:18) aus der 38. Minute und vier (19:23) 48. Minute meint. Die Gäste waren aufgrund ihre robusten, aber nicht unfairen Spiels immer das kleine bisschen besser als der ATV. Das bisschen, das es braucht, um solche Begegnungen für sich zu entscheiden. Aldekerk konnten sein Stärke diesmal nicht zum Einsatz bringen. „Wir sind eben nicht auf körperliche Stärke bedacht. Unsere Vorteile liegen in der Schnelligkeit und in den Tempogegenstößen“, sagt Nils Wallrath. Dem LTV war es gelungen, diese ATV-Tugenden zu unterbinden.
Für den ATV ist diese Niederlage allerdings auch kein Beinbruch – und auch das war bereits vor dem Spiel von Wallrath so kundgetan worden. „Wir sind ein junges Team, das Fehler macht und machen darf. Die jetzige Niederlage zeigt, dass die Punkte aus Oppum umso wichtiger waren. Wir müssen einfach weiter machen, aus solchen Spielen lernen und in anderen die Zähler mitnehmen.“ In der Tabelle sind die beiden Teams nun keine Nachbarn mehr. Aldekerk rutscht durch die Niederlage vorerst auf den elften und damit viertletzten Platz ab, hat aber noch Abstand zu den Abstiegsrängen.

TV Aldekerk: Gashi, Lindenau – Tebyl (10/3), Saars (5), Lehmann (4), Greven (3), Wefers (1), Schierhölter, Niedling, Küsters, Köffers, Girmendonk, Lindner, Peschers.
Am kommenden Samstag hat der ATV II ein weiteres Heimspiel vor sich. Zu Gast ist Mettmann-Sport, ein Team, das zwar am Wochenende zuhause gegen Oppum unterlegen war, mit Platz fünf aber noch Schlagdistanz zur Tabellenspitze hält.



Autor: Muelders -- 13.11.2017; 22:17:10 Uhr

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