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120211 Ideen für den Kreisel

 

In Isenbügel tauschten sich Bürgerverein, Liegenschaftsbehörde, Kreispolitik und Planungsbüro zu den Entwürfen des neuen Kreisverkehrs aus. Viele neue Anregungen und Erkenntnissen können nun in die Weiterentwicklung einfließen.

Von Stefan Mülders
ISENBÜGEL Wieder einmal war es Franz-Josef Artz und seinem Bürgervereins-Vorstand gelungen, rund 40 Interessenten in der Isenbügeler Dorfkirche zu versammeln. Außerdem standen kompetente Gesprächspartner in Sachen Kreisverkehr bereit: Waldemar Madeia, Heiligenhauser Kreistagsabgeordneter im Ausschuss „Planen und Bauen, Sascha Becker, stellvertretender Abteilungsleiter Tiefbau im Liegenschaftsamt des Kreises Mettmann und Jochen Richter vom beauftragten Planungsbüro Krudewig aus Mönchengladbach standen Rede und Antwort – und hörten vor allem aufmerksam zu. Bürgermeister Dr. Jan Heinisch hatte kurzfristig aufgrund anderer Verpflichtungen absagen müssen. „Die defekte Ampel ist uns schon sehr lange ein Dorn im Auge und so freuen wir uns, dass endlich eine andere Lösung von der Kreispolitik auf den Weg gebracht ist“, erklärte Artz einleitend. Bedeutender ist aber der Durchgangsverkehr, der sich tagtäglich aus den Pendlern zwischen Mülheim und Wuppertal ergibt.
Nach den erklärenden Worten von Jochen Richter, anschaulich gemacht auf einem entsprechend großen und farbigen Plan, entwickelte sich eine lebhafte rund zweistündige Diskussion. Der Kreisverkehr hat einen Durchmesser von 30 Metern und kann nicht genau auf dem Straßenmittelpunkt errichtet werden. Er wird in Richtung Isenbügeler Straße verschoben. Dadurch ergibt sich eine notwendige Verlagerung des Parkplatzes, auf dem sieben Stellplätze erhalten werden können. Die Zufahrt ist allerdings auf die Langenbügeler Straße zu verlegen. Die Fahrbahnbreite des Kreisels beträgt acht Meter, in der Mitte wird leichte Bepflanzung möglich sein. Da es sich um eine Vorplanung handelt, die noch weiter entwickelt wird, wurden die Hinweise aus dem Plenum aufgenommen. Sie werden in der nächsten Zeit geprüft und möglicherweise in die Überlegungen mit einfließen. Sehr wichtig, das wurde nicht nur im Rahmen eines per Handzeichen signalisierten Stimmungsbildes klar, sind den Bürgern des Stadtteils Zebrastreifen. „Hier stehen die Abstimmungen mit der Stadt Heiligenhaus noch aus, die ihrerseits bereits aus Erfahrungswerten heraus Bedenken angekündigt hat“, erläuterte Sascha Becker. Er versprach aber, das deutliche Votum mit in die Gespräche hinein zu nehmen. Ähnlich stark wurde der scheinbar nicht hinreichend berücksichtigte Schwerlastverkehr diskutiert. Dieser war von den Planern in der Ein- und Ausfahrt zur Straße „In der Rose“ nicht vorgesehen. Die Anwohner wussten aber von anderen Erfahrungen und Bedürfnissen zu berichten. Ebenso machte man sich Sorgen um die Sicherheit der Fußgänger, die an einigen Stellen die Straßen nicht weit genug einsehen können. Weitere Themen waren der Standort der Abfallcontainer, der Umgang mit fünf wegfallenden Linden und einer Hecke sowie die Pflege der Grünflächen. Auch nach den Bauphasen wurde gefragt. „Die genauen Phasen müssen sich aus der Planung erst noch ergeben“, sagt Sascha Becker. „Die grobe Planung sieht aber eine Fertigstellung etwa zu dieser Zeit im kommenden Jahr vor.“ Während der Bauzeit selbst werde es aber natürlich auch zu Behinderungen des Verkehrs kommen.

Kreisverkehrsregeln
Beim Einfahren in einen Kreisverkehr wird kein Blinksignal gesetzt, das Auto setzt quasi seine Fahrt fort. Beim Ausfahren hingegen wird der Blinker nach rechts gesetzt, was einen Abbiegevorgang signalisiert. Daraus ergibt sich auch die Vorrangregelung für die Verkehrsteilnehmer: Beim Einfahren hat das Auto Vorrang vor dem querenden Fußgänger, beim Ausfahren ist es genau umgekehrt. Vielfach verhalten sich Autofahrer aber genau gegenteilig.



Autor: Muelders -- 04.04.2012; 23:56:21 Uhr

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