Keine zusätzliche Spur für die L156

 

Die Ratinger Straße war Hauptthema im Heiligenhauser Verkehrsausschuss.
Heiligenhaus (stemu) Über drei Stunden benötigten die Mitglieder des neuen Verkehrsausschusses am Dienstagabend für die Punkte auf ihrer Tagesordnung. Großen Raum nahmen dabei die Themen rund um die Ratinger Straße (L156) ein.
Der Landstraße kommt durch die neuen Anschlussstellen an die A44 demnächst eine höhere Bedeutung zu. Nach einem Gutachten des Landesbetriebs Straßen.NRW wird die Belastung um 40 Prozent steigen, obwohl insgesamt weniger Transitverkehr über die anderen Heiligenhauser Straße fahren wird. „Das erfordert die Ertüchtigung einiger Knotenpunkte“, erklärt Tiefbauamtschef Michael Krahl. Zum Beispiel würde an der Einmündung Bergische Straße eine neue Ampelanlage benötigt – die derzeit vorhandene dient als Bedarfsampel lediglich zur Fußgängerquerung. Auch an anderen Punkten werden Maßnahmen notwendig, die nun zwischen der Stadt und dem Landesbetrieb abgestimmt werden müssen.
Noch wichtiger war für die Ausschussmitglieder die gutachterliche Klärung der Frage, ob zur Anbindung des geplanten Gewerbegebietes „Grüner Jäger“ eine weitere Parallelspur notwendig wird. Nach Angaben von Dr. Lothar Bondzio (Verkehrsplanungsbüro Brilon-Bondzio-Weiser), der als Gast im Ausschuss referierte, kann sich die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG) diese Millionenkosten aber sparen.
Auch Radfahrer bekamen ihren Raum im Ausschuss. Eine Anfrage zum Einbahnstraßen-Radverkehr an der Hauptstraße konnte Michael Krahl immerhin perspektivisch beantworten: „Wie auf dem bereits umgebauten Abschnitt wird ein gegenläufiges Befahren auch auf den anderen beiden Teilstrecken möglich. Eine provisorische Lösung ist aus verkehrstechnischen Gründen zurzeit aber nicht umsetzbar.“

Autor: Muelders -- 03.11.2018; 16:46:10 Uhr

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