Handball: Der TV Issum schrammte erneut in der Landesliga an der Meisterschaft vorbei. Ein neuer Anlauf wird gestartet.
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM In den ersten beiden Jahren der Landesliga mussten sich Issums Handballmänner mit Mittelfeldplätzen zufrieden geben, sind aber seit vielen Jahren auf den vordersten Plätzen dabei und konnten schon mehrfach den zweiten Platz verbuchen. Für den Aufstieg fehlte dem Team aber immer das letzte Quäntchen Konstanz. In der abgelaufenen Spielzeit waren es vor allem die ersten Spieltage, denen das Team den Rest der Saison hinterher lief. Die Rückrunde war solider als bei allen anderen Mannschaften, aber Kapellen einfach zu stark. Das könnten 2018/2019 anders sein.
„Ich sehe in der kommenden Saison keinen so dominanten Gegner wie es Kapellen in diesem Jahr war“, blickt Trainer Oli Cesa voraus. Denn nach der Saison ist vor der Saison und der aktuelle Issumer mit Aldekerker Wurzeln beschäftigt sich bereits mit den Kontrahenten. „Rhede will sicher rauf, wird in die Mannschaft investieren und definitiv oben dabei sein. Und wenn man Zweiter geworden ist wie wir, dann will man mindestens diesen Platz verteidigen, wenn nicht sogar besser sein.“ Erklärtes Ziel sei der Aufstieg dennoch nicht, wenngleich das Umfeld schon länger davon träumt. Auch Cesa selbst würde für seinen eigene Vita gerne ein Handballteam in die Verbandsliga führen und dort trainieren. „Die aktuelle Mannschaft hätte auch das Potenzial dazu, aber danach müsste noch ein bisschen was passieren, was die personelle Ausstattung angeht.“ Die meisten Spieler entstammen der erfolgreichsten A-Jugend, die der TV Issum je zu bieten hatte – seitdem aber hapert es etwas am Unterbau im Verein. Zumindest, wenn man einen direkten Vergleich mit anderen Clubs in der Umgebung zieht.
Um nicht nur oben, sondern ganz oben zu spielen, braucht es für die Issumer definitiv einen besseren Start als vor rund einem Dreivierteljahr. Der war möglicherweise auch den etwas widrigen Rahmenbedingungen mit der während der Vorbereitungszeit wegen Renovierung geschlossenen Halle geschuldet. Das zumindest wird in diesem Jahr anders laufen. Anfang Juli holt Oli Cesa sein Team wieder ins Training, während der Sommerferien steht erst noch das Outdoor-Programm auf der Agenda und gegebenenfalls das eine oder andere Auswärtsspiel. „Aber es wird auf jeden Fall besser als vor meiner ersten Saison in Issum“, ist sich der Coach sicher. „Und ich hoffe, dass wir dann unsere guten Ergebnisse aus der Rückrunde in die neue Saison mitnehmen und das dann auch konstant über die gesamten Spiele halten können.“
Autor: Muelders -- 23.05.2018; 06:42:24 Uhr
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