VON STEFAN MÜLDERS
TV Issum - SC Bottrop 20:22 (11:11). Issums Handballer hatten einen schlechten Tag erwischt. Wer nur 22 Treffer kassiert und trotzdem nicht gewinnt, der hat etwas nicht ganz richtig gemacht. „Uns sind einfach zu viele Fehler unterlaufen“, erklärt Trainer Werner Konrads. „Und Bottrop hat die noch nicht mal alle genutzt.“
Zu den Fehlern gehörten unter anderem drei verworfene Siebenmeter, einer davon in der spielentscheidenden Phase kurz vor Schluss. Dabei ging es gar nicht so schlecht los für den TVI. Markus Mölders saß nach langer gesundheitlich bedingter Pause erstmals zumindest wieder auf der Bank.
Das Spiel plätscherte zunächst etwas vor sich hin, nach zehn Minuten waren aber durchaus Vorteile auf Issumer Seite zu erkennen. Bis auf 8:4 arbeitete sich das Team vor, ehe Christoph Leenings mit geschwollenem Knie für den Rest des Spiels von der Bank aus zusah. „Das konnten wir aber ganz gut kompensieren, da war noch kein Bruch erkennbar“, meint Werner Konrads. „Der kam erst später und vollkommen unverständlich.“ Und der sorgte dafür, dass Bottrop bis zur Pause ausglich. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten dann die Gäste. Diese zweite Hälfte war dem Verlauf nach genau das Gegenteil der ersten. Issum holte auf, konnte aber nicht mehr in Führung gehen. „Wäre uns das gelungen, wären wir auch als Sieger vom Feld gegangen“, sagte Konrads.
Aber die Fehler standen dem entgegen. Eine Minute vor Schluss kassierte der TVI das 20:21 und verpasste den Ausgleich, der durch einen Strafwurf möglich gewesen wäre. Mit sehr offener Deckung liefen die Issumer dann in die endgültige Entscheidung hinein. Die Enttäuschung war nicht nur Konrads anzumerken: „Bottrop war definitiv nicht besser, die Punkte hätten wir eigentlich behalten müssen. Wir haben uns selbst geschlagen und müssen nun sehen, dass wir uns die verpassten Zähler zurückholen.“
Autor: Muelders -- 04.04.2012; 23:52:48 Uhr
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