NIEDERBERG. Viele Sportler bereiten sich schon auf den zweiten Panoramaradweglauf am 20. September vor. Regelmäßiges Training bildet die Grundlage.
Von Stefan Mülders
Wenn am 20. September der Startschuss zum zweiten Panoramaradweglauf fällt, dann sind auch wieder viele Sportler aus der Region mit am Start. Einige bereiten sich speziell darauf vor, andere haben den "Heiligenhauser Volkslauf" in einem mehrere Termine umfassenden Wettkampfkalender eingebaut.
So wie Robin Clemens, Jeremy Strohmenger und Joel Kaiser. Die drei laufen das gesamte Jahr hindurch, bei jedem Wetter. "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unangemessene Kleidung", sagt Joel Kaiser lachend. Ihre Motive für diesen Sport sind dabei durchaus unterschiedlich. Joel Kaiser beispielsweise hatte mit dem Rauchen aufgehört und "musste etwas tun, damit ich nicht dick werde". Er suchte eine Betätigung, die sich mit dem Schichtdienst bei der Berufsfeuerwehr verbinden lässt. "Feste Trainingstermine in Mannschaftssportarten oder an Hallenzeiten gebundene Vereinsaktivitäten kommen da nicht in Frage", sagt der 21-Jährige. Für Robin Clemens, der das insgesamt 19-köpfige Team aus Heiligenhaus und Velbert unter dem Namen seiner Firma "bitloft" für den Lauf angemeldet hat, war das Laufen vor etwa fünf Jahren der Ausgleich zum Dualen Studium. Bereits ein Jahr später lief er seinen ersten Halbmarathon, damals in Bochum. Azubi Jeremy Strohmenger hatte vor rund zwei Jahren das Fußballspielen aufgehört. "Beim Fußball läuft man auch viel und da lag es nahe, etwas in diese Richtung weiter zu betreiben." Auch er benötigte einen Freizeitsport, der sich flexibel ausüben lässt.
Über eine Whats-App-Gruppe verabreden sich die drei mit ihren Teamkollegen mindesten zweimal pro Woche zum Training. "Irgendeiner schreibt halt rein, dass er abends laufen geht, und die anderen schließen sich an", sagt Robin Clemens. Der 26-Jährige hatte zunächst vier Sportler aus seiner Firma angemeldet - daher der Teamname - doch schnell kamen weitere Freunde und Sportler aus Geschäftskontakten hinzu. Die 20- bis 47-Jährigen trainieren zwar nicht alle gemeinsam, aber Gruppen zwischen vier und acht Personen kommen oft zusammen. Alle werden die Zehn-Kilometer-Distanz in Angriff nehmen. Die Ziele zumindest von Robin, Joel und Jeremy liegen dabei gar nicht mal so weit auseinander: "Die 50-Minuten-Marke zu knacken wird auf dieser Strecke nicht einfach, aber versuchen wollen wir es schon", sagt Robin Clemens. Schon auf ebener Strecke sei das eine Herausforderung, beim Panoramaradweglauf ist aber die erste Hälfte bis zur Wende durch den permanenten leichten Anstieg die schwierigste Aufgabe. Jeremy hatte im vergangenen Jahr als 19-Jähriger mit rund 47 Minuten den dritten Platz in der Jugend belegt. "Die Zeit werde ich voraussichtlich dieses Jahr wohl nicht schaffen", glaubt er. Fernab von der Minutenleistung sind sich in einem Ziel aber alle drei einig: "Wir wollen am Heiligenhauser Bürgermeister Jan Heinisch dranbleiben." Der sei nämlich "gar nicht mal so langsam".
Für Robin Clemens und Jeremy Strohmenger ist der Panoramaradweglauf der letzte für dieses Jahr geplante Wettkampf. Joel Kaiser ist noch beim Treppenlauf "Sky-Run" im Düsseldorfer ARAG-Gebäude dabei und bestreitet schon traditionell den Nikolauslauf in Herdecke. Weiter trainieren werden aber alle drei.
"Du darfst nicht aufhören. Schon eine Woche Pause wirft dich gewaltig zurück, das merkst du sofort." Die Erkenntnis von Robin Clemens ist jedem Sportler sehr wohl bekannt.
Autor: Muelders -- 03.11.2018; 11:14:39 Uhr
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