ALDEKERK/ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Aldekerk II - TV Issum (morgen, 12.45, Vogteihalle). Schon am vierten Spieltag der Verbandsliga kommt es zum Lokalderby zwischen Aldekerk und Issum. Beide Teams sind mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet und damit bis jetzt auf Kurs. Zu klären sind die Fragen, ob die Herbstpause eher positive oder negative Auswirkungen auf die Teams hatte und ob der einjährige Erfahrungsvorsprung der Issumerinnen sich auch im Spiel zeigen wird. Eines aber dürfte schon vorher klar sein: Aufgrund der großen Fangemeinden in beiden Vereinen wird die Tribüne der Vogteihalle sehr gut gefüllt und damit auch für ordentlich Stimmung am frühen Sonntagnachmittag gesorgt sein.
Von der Spielanlage her sind die Mannschaften durchaus unterschiedlich, obwohl beide über das Tempospiel ihren Erfolg suchen. Die Gäste aus Issum sind allerdings in der Defensive etwas variabler als Aldekerks Reserve. „Wir zehren von unseren individuellen Stärken und davon, in der offensiv ausgerichteten Abwehr schnell den Ball zu erobern und mit Tempo nach vorne zu tragen“, sagt Trainer Georg van Neerven. Das können die Issumerinnen auch, aber Marco Tobaes Team ist auch in der Lage, in einer eher defensiven Grundaufstellung zu agieren. „Insgesamt sehe ich uns schon auf Augenhöhe, und wir haben immer die Prämisse, Heimspiele gewinnen zu wollen“, sagt van Neerven.
Die Zeichen stehen also voll auf Angriff. Während der Herbstferien wurde zwar durchtrainiert, in der vergangenen Woche traten bei drei Spielerinnen aber noch leichte Blessuren auf. „Ich gehe aber davon aus, dass bis Sonntag alle fit sind. Ansonsten ist der Kader auf jeden Fall groß und ausgeglichen genug, einzelne Ausfälle doch noch zu kompensieren.“
Marco Tobae geht das Spiel an wie jedes andere auch - trotz Lokalderby-Charakter und der Tatsache, dass er selbst vor zwei Jahren noch in Diensten des TV Aldekerk stand. „Aber das wird in jedem Fall ein interessantes und mit Sicherheit schnelles und kräftezehrendes Spiel.“ Darum hofft er, dass seine Mannschaft die Grippewelle, die ein intensives Training während der Herbstpause verhindert hatte, inzwischen überstanden hat und am morgigen Sonntag mit ausreichender Schlagkraft parat steht. „Ich werde gesundheitlich nichts riskieren, und nur wer wirklich fit ist, wird spielen.“
Definitiv nicht dabei ist aus beruflichen Gründen Johanna Klaumann. „Wir wollen natürlich in Aldekerk gewinnen. Wenn es uns gelingt, die gegen Friedrichsfeld unzulängliche Chancenverwertung zu verbessern, dann muss der ATV das erst mal mitgehen können. Denn bis zum Torwurf haben wir auch bei der Niederlage hervorragend gearbeitet und uns gute Möglichkeiten herausgespielt.“
Autor: Muelders -- 03.11.2018; 17:02:01 Uhr
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