Handball Landesliga Frauen: Aldekerks Trainer mahnt zur Ruhe. Issum hingegen geht als klarer Favorit ins Rennen in Friedrichsfeld. Kevelaer hat sein nächstes Vier-Punkte-Spiel vor sich und kämpft weiter um den Klassenverbleib.
VON STEFAN MÜLDERS
Gelderland SV Friedrichsfeld II -TV Issum (So., 16.15 Uhr). Als klarer Favorit gehen Issums Handballfrauen ins Spiel beim SV Friedrichsfeld. Zu leicht sollte das Landesligateam die Aufgabe aber auch nicht nehmen, dessen ist sich zumindest Trainer Robert Katala bewusst. „Thorsten Langwald macht, seit er die Friedrichsfelder als Trainer übernommen hat, einen sehr guten Job“, sagt er. Langwald hatte sie aus dem Tabellenkeller bis auf derzeit Platz vier geführt. Ob es ihm gelingt, das variantenreiche Spiel der Issumerinnen zu unterbinden und das Tempospiel auszubremsen, wird sich zeigen. „Es wird sicher kein Spaziergang für uns, aber ich gehe fest davon aus, dass wir als Sieger das Feld verlassen“, sagt Katala. Definitiv fehlen wird ihm Kathrin Kleinmanns, die sich einer weiteren Knie-Operation unterziehen musste. Ob Alice Kempkens nach ihrer Fußverletzung und Daniela Maßeling wieder dabei sein können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Dabei sein dürfte Leonie Bosser.
Während sich die Issumerinnen konzentriert auf das Spiel in Friedrichsfeld vorbereiten, haben sie zudem bereits die nächsten Wochen im Blick, die bereits eine Vorentscheidung in der Meisterschaft bringen kann. Denn als nächstes ist Lintfort zu Gast in Issum, die derzeit punktgleich mit Wesel auf dem dritten Platz der Landesliga rangieren. Dann gilt es, den Angstgegner aus den Köpfen zu verbannen und sich für die Hinspielniederlage - die einzige für den TVI in dieser Saison - zu revanchieren. Es folgen das Heimspiel gegen Dingden, die Osterpause und unmittelbar danach ein weiteres Spitzenspiel in Wesel.
TSV Bocholt II - Kevelaerer SV (morgen, 16.45 Uhr). Für die Handballerinnen des Kevelaerer SV steht das nächste „Vier-Punkte-Spiel“ an. Mit einem Erfolg könnten sie den letzten Platz verlassen, solange er höher als mit einem Tor Unterschied ausfällt. Und angesichts der Pechsträhne, die den KSV schon die ganze Saison verfolgt, fällt es schwer, an einen Sieg zu glauben. Zumal sich Bocholt aus dem Verbandsligateam verstärkt hat, um im Endspurt seinerseits die Klasse zu halten. Doch genau deshalb geht der KSV ohne hohe Erwartungen und entsprechend entspannt in die Partie. So etwas setzt manchmal ungeahnte Kräfte frei, auf die Trainer Michael Holtmann weiter hofft. „Schon als Spieler hatte ich immer das Ziel, zu gewinnen - sonst muss man erst gar nicht antreten“, sagt er. „Und so halte ich es auch als Trainer. „Auch wenn die Situation noch so aussichtslos wirkt.“
Fest steht inzwischen, dass Theresa Müller wegen eines Kreuzbandrisses diese Saison nicht zurückkehren wird. Für sie übernimmt nach acht Jahren Abstinenz unerwartet Mirjam Reykers. Doch dafür fehlt sie nun auf dem Feld. Zudem wird Reykers es schwerhaben, ein starker Rückhalt für die Mannschaft zu sein. Umso mehr werden alle füreinander kämpfen. Gegen Bocholt will Holtmann vor allem einen stärkeren Rückraum sehen. Ob Melanie Schürmanns daran mitwirken kann, ist noch nicht klar. Zudem fehlt Sarah Verhülsdonk. „Wir brauchen jede Spielerin. Ich hoffe, es kommt nicht noch eine Absage.“
Autor: Muelders -- 04.01.2014; 23:30:17 Uhr
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