RATINGEN (stemu) Schnee ist bekanntermaßen nicht unbedingt der beste Freund des Golfers. Dennoch zog es die Mitarbeiter und einige Mitglieder des Golfclubs Grevenmühle zum Jahresende nach Gelsenkirchen, wo viele Tonnen Kunstschnee, die Schneeballschlacht-Weltmeisterschaft und die Joka Biathlon World Team Challenge auf die Experten für kurzgeschorenen Rasen warteten. Bereits am frühen Morgen ging es für die 34 Sportbegeisterten los. Abgeholt vom Schalke-Bus stimmte sich das Grüppchen schon ein auf die lauthalse Unterstützung ihrer „Skirowdies Grevenmühle“, die sich in den Kampf um Weltmeisterehren wagten. Hätte es den Preis für die stimmstärksten Schlachtenbummler gegeben, er wäre an die Grevenmühler Golfer gegangen. Die Zwischenrunde aber wurde nach drei Gruppenspielen knapp verpasst. Auch, weil ausgerechnet im dritten Aufeinandertreffen die späteren Vizeweltmeister „Shoot Em Up“ den inzwischen etwas wurfmüden Ratingern gegenüberstanden. „Damit wir im kommenden Jahr etwas besser gerüstet sind, werden wir in diesem Winter den Schnee nur noch per Hand vom Green räumen“, kündigte Teamkapitän und Head-Greenkeeper Gerd Grashaus an. Begleitet von der vagen Hoffnung seiner Mannschaft, dass diese Ansage dann doch nicht ganz ernst gemeint würde.
Im Winterdorf auf Schalke, gleich neben der Arena wo am Abend das finale Biathlon-Rennen stattfinden würde, ließ es sich anschließend einige Stunden gut aushalten. Kalten Temperaturen wurde mit rhythmischen Bewegungen zu heißen Beats in der Party-Area und wärmenden Getränken entgegen gewirkt. Dennoch fanden alle rechtzeitig den Weg in die Veltins-Arena, um den Sieg des russischen Teams und das große Indoor-Feuerwerk zu verfolgen. Eine etwas lästige Überraschung gab es für den Fußmarsch zurück zum Bus dann am fortgeschrittenen Abend noch: Statt auf kurzem Weg die Partyzone verlassen zu können, musste man sich erneut ganz ums Stadion herumbewegen. Einige Smartphones hatten mitgezählt: Fast zwölf Kilometer hatte jeder einzelne der Gruppe im Laufe des Tages zurückgelegt. „Die Wegeführung war tatsächlich verbesserungswürdig, aber ansonsten haben wir alle einen tollen Tag erlebt“, meinte später Golfclub-Geschäftsführer Rüdiger Zarnekow, der seine Mitarbeiter auf diese Jahresabschlusstour eingeladen hatte. „Für Idee und Organisation möchte ich mich ganz herzlich bei unserem Restaurant-Chef Thomas Mahl bedanken.“
Der Golfclub Grevenmühle verfügt in Ratingen-Homberg über eine der renommiertesten Anlagen in der Region. Er war 2012 Gründungsmitglied des inzwischen unter dem Label „GolfHochZehn“ bekannten Verbundes von Golfclubs in der Region. Neben der 18-Loch-Anlage werden umfangreiche Trainingsmöglichkeiten für Anfänger und Fortgeschrittene geboten. Das Trainingszentrum auf der hoch gelegenen Driving-Range bietet acht überdachte Abschlaghütten, eine davon als moderne Videoanalyse-Hütte ausgebaut, und neun großzügige Terrassen mit Rasenabschlägen. Darüber hinaus verfügt der Platz über ein rund 1500 Quadratmeter großes Putting-Green sowie separate Chip- und Pitchflächen. Grün- und Fairwaybunker sowie Möglichkeiten zum Hanglagentraining runden das Trainingsangebot ab. Der Golfclub Grevenmühle ist gemäß Deutscher Golfanlagenklassifizierung des Bundesverbandes Golfanlagen als 5-Sterne-Anlage ausgezeichnet und seit 2017 einer von drei deutschen David-Leadbetter-Akademiestandorten.
www.golfclub-grevenmuehle.de
Autor: Muelders -- 04.01.2018; 19:51:31 Uhr
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