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160209 A44-Brückenbau im Süden der Stadt

 

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160220 WZ A44-Brückenbau im Süden der Stadt

 

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VON STEFAN MÜLDERS
HEILIGENHAUS Der Weiterbau des A44-Lückenschlusses zwischen Velbert und Heiligenhaus läuft. Das konnten in den vergangenen Wochen vor allem direkte Anwohner des Laubecker Bachtals lautstark vernehmen (RP berichtete). Olaf Wüllner, Baustellenleiter in Diensten von Straßen.NRW, versicherte nun aber, dass die dort aufgetretenen Lärmbelästigungen ein Ende gefunden haben. „Wir waren froh, im Erdreich nicht auf Kalkbestände, sondern auf festen Fels zu stoßen“, sagt er. „Dadurch haben wir ohne erhöhten Aufwand eine sichere Gründung für das Brückenbauwerk herstellen können. In derart festes Material zu bohren ist aber leider unvermeidlich mit etwas höheren Lärmemissionen verbunden.“ Wobei die stärksten Geräusche nicht durch die Bohrtätigkeiten an sich, sondern durch das Abschütteln des Bodenmaterials entstanden sind. Anwohner hatten das als permantente dumpfe Schläge wahrgenommen, insbesondere an den Tagen, an denen „der Wind günstig“ stand. Das „Brückenbauwerk Laubecker Bach“, wie es offiziell bei Straßen.NRW bezeichnet ist, wird über die Hülsbecker Straße und eben jenen Laubecker Bach führen. Außer der Gründung in den bestehenden Boden hinein ist auch das Widerlager im Westen bereits fertiggestellt. Zurzeit werden die Pfeiler im östlichen Bereich hergestellt, nach aktuellem Plan sollen Ende März die ersten Stahlteile für den Brückenkopf angeliefert werden. Anschließend kann, ähnlich wie beim bereits fertiggestellten Brückenbauwerk Ganslandsiepen etwas weiter östlich, das Vorschieben der Fahrbahnen erfolgen. Bis Mitte 2017 sollen dann nicht nur dieses Brückenbauwerk, sondern auch alle Erd- und Asphaltarbeiten abgeschlossen sein. Mit dem Auftragen der letzten Asphaltschicht wäre das Teilstück der A44 zwischen Velbert und Heiligenhaus dann grundsätzlich durchgängig befahrbar. „Auch die Lärmschutzmaßnahmen für den Bereich Nonnenbruch werden wir aller Voraussicht nach noch in 2017 realisieren“, prognostiziert Wüllner.
Im Osten sind die Arbeiten am eigentlichen Brückenbauwerk der B227 weitgehend abgeschlossen. Bis Ende Februar wird hier der Zuschlag erteilt für die Fertigstellung der A44-Trasse zwischen Ganslandsiepen und Landstraße, der Anschlussstelle Hetterscheidt sowie der B227. Geplant ist, die Arbeiten an dieser Stelle bis zum Jahreswechsel 2016/2017 abzuschließen. Auf der anderen Seite des Lückenschlusses, Autobahnkreuz Ratingen Ost, waren die Maßnahmen für die Autofahrer bereits im Herbst spürbar. Das alte Brückenbauwerk wurde im Oktober abgerissen, an der neuen Überführung über die A3 wird zurzeit intensiv gearbeitet. „Aktuell werden vor Ort 20 Fertigteile hergestellt, die etwa im September/Oktober dieses Jahres über die A4 geführt werden.“ Auch hier sollen die durch Straßen.NRW verantworteten Maßnahmen bis Mitte 2017 vollständig abgeschlossen sein.
Für alle weiteren Baumaßnahmen, die den Lückenschluss der A44 zwischen Velbert und Ratingen vervollständigen, ist dann nicht mehr Straßen.NRW verantwortlich. Das Teilstück zwischen Heiligenhaus und Ratingen-Ost wird von der DEGES GmbH (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau) gebaut, die im vergangenen Jahr mit den Arbeiten beauftragt worden war.

STRASSENBAU
In NRW fehlen die Ingenieure
Aufgrund der Vielzahl der in NRW zu realisierenden Straßenbauprojekte fehlen bei Straßen.NRW zahlreiche Ingenieure, die eine adäquate Abarbeitung gewährleisten könnten. Darum ist das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr unter Minister Michael Groschek im vergangenen Jahr dazu übergegangen, externe Unternehmen mit einem Teil dieser Projekte zu beauftragen. Die DEGES GmbH hatte von ihrer ersten Prognose, das A44-Teilstück bis Ratingen-Ost bereits 2018 abschließen zu können, in mehreren Schritten Abstand genommen. Inzwischen geht man von 2020 aus.



Autor: Muelders -- 27.12.2018; 14:49:44 Uhr

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