HEILIGENHAUS (stemu) „Zu so einem runden Geburtstag muss man natürlich auch mal in die Vergangenheit blicken“, meinte der AWO-Kreisvorsitzende Hans Fliegauf in seiner Festansprache zum 40-jährigen Bestehen des AWO-Seniorentreffs in der Schulstraße. „Ich selbst war damals noch nicht dabei, aber auf vergilbten Fotos konnten wir sehr wohl Christa Haumann-Kuhs erkennen.“ Die übernahm seinerzeit für insgesamt 30 Jahre die Leitung der Begegnungsstätte und ist heute kommissarische Vorsitzende des Ortsverbandes. Auf den 28. September 1973 ist besagte Fotografie datiert, gemeinsam mit Haumann-Kuhs eröffneten Peter Kraft als AWO-Kreisvorsitzender und Vertreter aus Politik und Verwaltung das Haus. In seiner Ansprache lobte Fliegauf das langjährige Wirken aller Beteiligten und dankte ihnen dafür. Besonders hob er Professor Dr. Wolfgang Remy hervor, der als Ortsvorsitzender und im Kreisvorstand die AWO insgesamt mit prägte. In seine Zeit sei auch die Umstruktierung der Begegnungsstätten weg vom reinen Seniorentreff hin zu generationsübergreifenden Angeboten gefallen. Aus gesundheitlichen Gründen hatte er den Vorsitz im vergangenen Jahr niederlegen müssen. „Wolfgang Remy verkörpert höchstselbst die generationsübergreifende Arbeit der AWO, indem er in der Kindertagesstätte in der Heide regelmäßig Märchen für die Kinder erzählt.“
Auch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch griff in seinem Grußwort die Generationenfrage auf. „Der demografische Wandel ist in aller Munde und es könnte der Eindruck entstehen, dass wir uns alle ganz plötzlich um ältere Menschen kümmern. Dem ist freilich nicht so, wie dieses Haus und seine Mitarbeiter seit 40 Jahren beweisen.“ Es habe immer schon Menschen gegeben, die sich Gedanken um Angebote für Mitmenschen aller Altersgruppen gemacht hätten und das sei wichtig. „Die AWO war in Heiligenhaus immer schon eng in Gesellschaft und Politik verwurzelt“, sagt einer, der selbst noch keine 40 Lenze zählt. Auch MdB Kerstin Griese und MdL Elisabeth Müller-Witt hatten noch einige Gruß- und Dankesworte mitgebracht. Beide würdigten das gesellschaftlich wichtige Engagement der ehren- und hauptamtlichen AWO-Mitarbeiter. Griese, selbst häufiger vor Ort, hob hervor, dass das Haus in den 40 Jahren für viele Menschen zur zweiten Heimat geworden sei. Müller-Witt betonte als stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende die Bedeutung der Sozialverbände für die Gesellschaft.
Das Rahmenprogramm gestaltete der AWO-Sängerkreis, der seit 37 Jahren in Heiligenhaus besteht.
Autor: Muelders -- 02.11.2018; 19:20:58 Uhr
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