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170114 Neuer Mieter zieht in

 

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Lichtwerbung Fechner-Müller ist von der Pinner Straße näher in die Innenstadt gezogen. Für die traditionsreichen Hallen wurde damit eine sinnvolle Neunutzung gefunden.
VON STEFAN MÜLDERS
HEILIGENHAUS Noch hat die Ausgestaltung der ehemaligen KIMA-Hallen mit der Adresse Hauptstraße 70 kein Ende gefunden. Das Büro ist mit Schreibtischen, Aktenschränken und einem provisorischen Besprechungstisch in der Mitte eine Übergangslösung, an einigen Wänden und Trägern fehlt noch etwas Farbe und in noch nicht genutzten Bereichen muss der massive Betonboden aufbereitet werden. Aber die Maschinen – die nur einen Bruchteil derer auf die Waage bringen, die früher mal hier standen und sichtbar ihre Spuren hinterlassen haben – haben ihren Stellplatz gefunden und sind seit Jahresbeginn einsatzbereit. Müssen sie auch, denn zu tun gibt es genug bei Neon-Lichtwerbung Fechner-Müller. Das Heiligenhauser Unternehmen musste sich vergrößern und hat nach zunächst erfolgloser Suche einen geeigneten neuen Standort gefunden. „Die meisten Gewerbehallen, die in Heiligenhaus zu finden sind, waren zu groß für unsere Zwecke“, sagt Geschäftsführerin Isabell Fechner-Müller. Ausgerechnet einer ihrer Kunden hatte letztendlich die passende Lösung für die Produktion von Werbeschildern und Außenreklame für sie und ihre Mitarbeiter: René Georg und Marc-Georg Hoheisel hatten vor nicht allzu langer Zeit die Immobilie gekauft und waren selbst mit ihrem Karnevals- und Partydiscount „Wooozy“ in den unteren Teil des Objekts gezogen.
Von ehemaligen rund 350 Quadratmetern konnte sich Isabell Fechner-Müller jetzt auf 650 Quadratmeter fast verdoppeln. Auch wenn schon die erste Besichtigung der früher als Presserei und Stanzerei großen Sanierungsbedarf offerierte, war die Meisterin der Schilder- und Lichtreklameherstellung von der traditionsreichen Immobilie beeindruckt. „Es war klar, dass da noch viel Arbeit auf uns wartete, aber mir hat unter anderem gefallen, dass die Hallen durch große Fensterflächen schon viel natürliches Licht bieten.“ Während der Sanierung, die die Erneuerung sämtlicher Leitungen und Kabel beinhaltete, kamen dann wahre Schätze zum Vorschein. 100 Jahre alte Schlüssel, Bauteile und sogar komplette Schlösser hatten sich damals während der Produktion in den Betonboden eingefressen und geben heute einen kleinen Einblick in Heiligenhauser Industriegeschichte. „Ich würde gerne das eine oder andere Objekt dauerhaft in Szene setzen“, sagt Fechner-Müller. Ebenso wie Fundstücke, die im Kellergeschoss des Hallenkomplexes zu finden sind. Aber das dauert wohl noch. Erst mal sind noch ein paar Arbeiten notwendig, die aus dem provisorisch eingerichteten Teilen Räume mit angenehmer Arbeitsatmosphäre schaffen. „Aber wir sind schon jetzt sehr froh über den Umzug, auch wenn noch nicht alles fertig ist. Neu für uns ist auch, dass wir jetzt etwas mehr Höhe haben, die sich gut durch Lagerfläche nutzen lässt.“ Sämtliche Arbeiten, einschließlich der architektonischen Planungen, wurden von örtlichen Unternehmen durchgeführt.
Der Heiligenhauser Wirtschaftsförderer Peter Parnow ist froh, dass wieder einmal eine für viele Seiten gute Lösung innerhalb der Stadt gefunden wurde. „Es ist gut, dass für einen weiteren Teil der alten KIMA-Hallen eine sinnvolle Neunutzung gefunden wurde. Und für Frau Fechner-Müller freut es mich, dass ihre nicht einfache Suche nach einer geeigneten größeren Gewerbeimmobilie ein so gutes Ende innerhalb von Heiligenhaus gefunden hat. So bleibt sie uns nämlich auch als Sprecherin des Arbeitskreises Handwerk erhalten.“

Fachkräftemangel bleibt ein Thema
Noch ein Engpass konnte sich für Neon-Lichtwerbung Fechner-Müller zu Jahresbeginn lösen: Nach langer Suche wurde ein Schilder- und Lichtreklameherstellermeister eingestellt, der im Januar die Arbeit im Betrieb aufnimmt. Noch nicht gefunden ist hingegen ein Auszubildender oder eine Auszubildende ab August dieses Jahres. „Es ist sehr schwer, Schüler aber vor allem deren Eltern davon zu überzeugen, dass die Ausbildung im Handwerk einen gute Alternative zu Abitur und Studium ist“, sagt Isabell Fechner-Müller.



Autor: Muelders -- 14.01.2017; 12:58:37 Uhr

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