Trotz des zweiten Platzes in der vergangenen Saison spricht man bei den Männern des TV Issum nicht vom Aufstieg. Sicher wäre es erfreulich, aber schon in der abgelaufenen Spielzeit war die Liga sehr ausgeglichen. Issum hatte durch viele sehr knappe Erfolge den zuvor nicht erwarteten Platz erkämpft. Und so rechnet Trainer Werner Konrads auch jetzt wieder mit vielen hart umkämpften Begegnungen in einer voraussichtlich erneut ausgeglichenen Liga. „Unser Ziel ist es, konstanter zu werden. Wenn das gelingt, ist sicherlich viel möglich - aber wir werden sehen, was dabei rauskommt.“ Als realistisch sieht Konrads an, im vorderen Mittelfeld mitzuspielen. Alles darüber hinaus wird dann gerne mitgenommen.
Nach einer überwiegend guten Vorbereitung mit dem Abschluss am vergangenen Sonntag gegen Essen-Huttrop (28:16) sieht Werner Konrads zumindest die ersten Wochen der neuen Saison nicht mit hundertprozentiger Zuversicht. „Wir mussten unsere Stammpositionen schon verändern, weil wir die ersten Verletzungsfälle zu beklagen haben.“ Sven Ingenpaß wird mit einer Knieverletzung mindestens bis zum Jahresende fehlen, auch Torwart Oliver Wagner fällt zunächst wegen einer ähnlichen Verletzung aus. Gegen Essen zog sich dann auch Matthias Leenings eine Fußverletzung zu, auch er wird in den ersten Spielen nicht zur Verfügung stehen. Zudem muss Florian Höhner ersetzt werden, den es beruflich nach Thüringen verschlagen hat.
Dafür ist Kai Bossen aus Hannover neu ins Team gestoßen; er war aus beruflichen Gründen nach Weeze gezogen. Aus der zweiten Mannschaft wird Bernd Olbricht die Mannschaft punktuell unterstützen und die A-Jugendlichen Jens Holsteg (Tor) und Björn-Eike Sopha (Rückraum) gehören ebenso zum erweiterten Kader. Letzterer tritt allerdings am 1. Oktober seinen Dienst bei der Bundeswehr an und wird dann wohl nicht mehr zur Verfügung stehen.
Morgen beginnen die Issumer die Saison um 16.45 Uhr beim VfL Rheinhausen. In der vergangenen Saison gewannen sie beide Spiele, wenn auch nur knapp. Diesmal hofft Konrads ebenfalls auf einen Erfolg. „Für beide ist das eine Standortbestimmung. Und obwohl die Begegnung kein echtes Derby ist, haben unsere Spiele immer einen derartigen Charakter. Der Ausgang ist von daher offen.“
Autor: Muelders -- 02.11.2018; 20:45:20 Uhr
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