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Mit Zwillingen ins neue Jahr hinein Diesen Text vorlesen lassen

121231 Mit Zwillingen ins neue Jahr hinein

 

121231 ME Mit Zwillingen ins neue Jahr hinein

 

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VON STEFAN MÜLDERS
Für Martina und Jens Dörre wird 2013 ganz anders: Am 25. Dezember wurden ihre beiden Mädchen geboren.
KREIS Mettmann Es war wie die Bescherung nach der Bescherung: Am 1. Weihnachtstag, früh morgens quasi noch vor dem Aufstehen, machten sich bei der Mettmannerin Martina Dörre die ersten Anzeichen der bevorstehenden Geburt bemerkbar. "Eigentlich waren unsere Zwillinge erst für Februar ausgerechnet", sagt die 35-Jährige, die zum ersten Mal Mutter wurde. "Man rechnet ja schon damit, dass sie nicht bis zum Schluss durchhalten. Aber sechs Wochen zu früh war dann auch für uns überraschend."
Am Abend vorher hatte man noch nach dem Gottesdienst gemeinsam mit der Familie Weihnachten gefeiert. "Lange kann es nicht mehr dauern, hatte uns der Pfarrer in Rente vor der Kirchentüre noch gesagt", erinnert sich Jens Dörre (38) an den Abend. Der Heilige Abend im Kreise der ganzen Familie hatte die beiden Kleinen, die am 25. Dezember zwischen 15.55 Uhr und 16.12 Uhr zur Welt kamen, wohl sehr neugierig auf das gemacht, was sie "draußen" erwartet. Hannah wurde auf normalem Wege geboren, bei ihrer Schwester Clara aber kam es zu Komplikationen. Die Herztöne setzten aus und so entschied man sich in der Geburtsklinik am Klinikum Niederberg für einen Kaiserschnitt. Doch schon zwei Tage später waren beide Mädchen wohlauf und konnten vom Brutkasten in ein Wärmebettchen verlegt werden. Hannah war bei der Geburt 44 Zentimeter groß und 2100 Gramm schwer, Clara brachte es auf 40 Zentimeter und 2150 Gramm. "Wir haben uns für das Klinikum Niederberg entschieden, weil hier die Kinder-Intensivstation direkt im Haus ist", sagt Martina Dörre.
Auf ihr neues Leben zu viert haben sich Martina und Jens Dörre vorher gut vorbereitet: Das Kinderzimmer ist eingerichtet, Babykleidung gekauft und auch der Kinderwagen in XXL steht zu Hause schon parat. "Wir werden erst mal viel Zeit gemeinsam mit den Kleinen verbringen können", blickt Vater Jens hoffnungsfroh auf die ersten Wochen des neuen Jahres. Mitte oder Ende Januar werden die Zwillinge aus der Klinik entlassen, dann hat der frischgebackene Vater zwei Monate Elternzeit. Martina Dörre befindet sich noch im Mutterschutz und so können sich beide gemeinsam an das Leben mit Zwillingen gewöhnen. "Heute haben wir unser Essen in der Klinik per Mikrowelle aufgewärmt – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Wochen wohl auch daheim erwartet", sagt Jens Dörre lachend. Im Bekanntenkreis existieren schon Familien mit Zwillingen. "Ein Paar hat in diesem Jahr doppelten Nachwuchs bekommen, bei anderen sind sie schon sieben Jahre alt und wieder andere haben 22-jährige Zwillinge. Da konnten wir uns schon viele Tipps holen." Seit der sechsten Schwangerschaftswoche konnten sich die beiden darauf einstellen, nicht nur einfachen, sondern sogar doppelten Nachwuchs zu bekommen.
Auch für Oma Maria Brzyk war der Nachwuchs eine besondere Freude. "Wir sind jetzt innerhalb kürzester Zeit Dreifach-Großeltern geworden", sagt sie. Bereits im November hatten sie ihr erstes Enkelkind begrüßen dürfen. Die drei werden sich dann in Zukunft wohl um ein ganz besonderes Gefährt streiten müssen – zumindest, wenn sie nicht mehr gemeinsam drauf passen. Denn Oma Maria hatte kürzlich bei der Weihnachtsmarkt-Tombola ein nagelneues Bobby-Car gewonnen.



Autor: Muelders -- 31.03.2013; 22:52:22 Uhr

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