VON STEFAN MÜLDERS
Heiligenhaus. Auf der Münchner Immobilien-Messe Expo-Real soll um Interessenten geworben werden. Der städtische Wandel ist die Grundlage dafür.
Schon bei der Entwicklung des Kiekert-Areals wurde deutlich, dass die Verantwortlichen der Stadt Heiligenhaus – allen voran der dafür zuständige Technische Beigeordnete Harald Flügge – sehr konkrete Vorstellungen von dem hat, was Investoren auf den freien oder frei werdenden Flächen machen können, dürfen und sollen. Im genannten Fall gab es zum Beispiel klare Restriktionen, was den Branchenmix im geplanten Einkaufszentrum angeht.
Welche sinnvollen Möglichkeiten sich für die Stadt im Hinblick auf neue Wohnareale ergeben, wurde unter anderem aus den Ergebnissen der Inwis-Befragung zu Zu- und Fortzügen gewonnen. Das Bochumer Institut hatte herausgefunden, dass Heiligenhaus einen Zuzugsüberschuss bei jungen Familien hat und hier auch weitere Potenziale liegen. "Wir kennen die Bedürfnisse und Vorliegen dieser Zielgruppe und können Neu- und Umbauprojekte darauf ausrichten", sagt Flügge. 85 Prozent der umziehenden Familien kommen von außerhalb, davon die Hälfte nicht aus dem Kreis Mettmann. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in Zielgruppe 50plus. Hier verzeichnet die Stadt Wegzüge. "Dort liegt also für uns ein Arbeitsauftrag, mehr guten Lebensraum für die Senioren in unserer Stadt zu schaffen."
Auf der Expo-Real, die vom 7. bis 9. Oktober in München stattfindet und auf der die Heiligenhauser bereits seit über zehn Jahren zu Gast sind, stehen diese Wohnbaupotenziale der Innenstadt und mögliche Gewerbechancen entlang der A44-Trasse im Mittelpunkt. "Es gibt wohl keine bessere Möglichkeit, in kurzer Zeit so viele Gespräche mit Entscheidern zu führen wie während dieser Messe", sagt Wirtschaftsförderer Peter Parnow. "Man hat alle wichtigen Partner auf einem Fleck." So sind die Zeitpläne während der Fachmesse für Immobilien und Investitionen bereits gut gefüllt. Wesentlich sind dabei die Gespräche mit Investoren für die zu entwickelnden Gebiete in der Innenstadt.
"Wir hatten bereits Mitte September einen Präsentationstermin für Investoren und Architekten", sagt Flügge. "Dort haben wir ihnen die verschiedenen Potenziale unserer Stadt aufgezeigt und Interesse geweckt." So stehen in München Folgegespräche, aber auch Termine mit Investoren an, die im September nicht zugegen sein konnten. Ein konzeptionell bereits weit entwickeltes Neubaugebiet ist der "Panorama Garten" zwischen Nordring, Abtskücher Straße und Panoramaradweg. Ruhig gelegen und doch in Laufweite zur Innenstadt werden hier Grundstücke angeboten.
Es ist nach den Kanthöfen und Grün Selbeck das dritte große Wohnprojekt, das die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG) in Eigenregie abwickelt. "Wir haben in dem Areal sowohl Optionen für Individualbauten als auch für Investoren." In Gesprächen mit Interessenten muss immer wieder der Stadtentwicklungsprozess erklärt werden. "Die alten Klischees der doppelspurigen Hauptstraße bauen sich nur langsam ab."
Panorama Garten
Präsentationstermin für Interessierte
Unter dem Motto "Wohnen an der grünen Mitte" wird das Gebiet "Panorama Garten" zwischen Nordring und Radweg am 12. Oktober ab 11 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt.
Eingeladen sind Interessenten, die sich ihre neues Zuhause dort vorstellen können. Anmeldungen bei Christa Rosche, Telefon 13-579, rosche-sbeg@heiligenhaus.de.
www.panorama-garten.de
Autor: Muelders -- 02.11.2018; 20:48:16 Uhr
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