Online-Version Herren 40 Issum
Damen von BW Issum bleiben weiter oben dabei
Der klare Sieg gegen Langenfeld sichert Platz zwei. Im Spitzenspiel am Samstag müssten Alexandra Nitsche & Co. aber 8:1 gewinnen, um an Buschhausen vorbeizuziehen.
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Tennis 2. Verbandsliga Damen: TC Grün-Weiß Langenfeld – Blau-Weiß Issum 1:8 (1:5). Einen erwartet klaren Erfolg konnten Issums Tennisdamen bei Schlusslicht Grün-Weiß Langenfeld landen. Schon nach den Einzeln war die Entscheidung gefallen, obwohl die Issumerinnen erstmals ohne die Punktegarantin Jana Wobus antreten mussten. Dafür kam die angeschlagene Laura Schlabbers wieder zum Einsatz, die allerdings im Einzel nicht punkten konnte. Den Punkt im Doppel holte sie kampflos gemeinsam mit Larisa Wiemann.
In der ersten Runde holten die Gastgeberinnen in diesem Match also ihren einzigen Punkt. Mannschaftsführerin Alexandra Nitsche (6:3/6:2) und die erst 13-Jährige Nachwuchsspielerin Larisa Wiemann (6:2/7:5) brachten die Issumerinnen aber in Führung. Diese wurde anschließend im zweiten Durchgang durch klare Erfolge von Resie Hoeijmakers (6:1/6:0) und Elena May (6:1/6:0) ausgebaut. Auch Rebecca Voß steuerte einen weitere Sieg bei, wenngleich sie sich bei ihrem Drei-Satz-Sieg (6:3/4:6/13:11) durchaus etwas schwerer tat. Von den anschließenden Doppeln konnten nur zwei ausgetragen werden. Weil Langenfeld die dritte Paarung nicht stellen konnte, konnten die Blau-Weißen hier einen weiteren Punkt, formal erzielt durch Laura Schlabbers und Larisa Wiemann, vermerken. Auch die restlichen beiden zu vergebenden Siege sicherten sich die Gäste. Hoeijmakers/Nitsche (6:0/6:1) und Voß/May (6:0/6:4) ließen in ihren Spielen jeweils nichts mehr anbrennen.
Trotz des hohen Sieges bleibt der Abstand zu Tabellenführer Oberhausen-Buschhausen bestehen. Denn der Ligaprimus gewann seinerseits in Ratingen-Lintorf mit 9:0. Damit liegt er nicht nur einen Sieg vor den Issumerinnen, sondern hat auch in der Matchbilanz einen Vorsprung von sieben Punkten. Um nach Punkten gleichzuziehen, müssten Alexandra Nitsche und ihr Team also im Auswärtsspiel am kommenden Samstag auf jeden Fall gewinnen. Wollten sie dann noch an Oberhausen vorbei ziehen, müsste der Erfolg mit 8:1 ausfallen. Das scheint angesichts der bisherigen Ergebnisse fast nicht möglich – zumal die Blau-Weißen vermutlich erneut nicht in bester Besetzung auflaufen können. Aber der Aufstieg in die 1. Verbandsliga war ohnehin nicht ins Auge gefasst worden, der zweite Platz ist hingegen bereits gesichert.
Issums Herren 40 verlassen die Niederrheinliga
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Tennis Niederrheinliga Herren 40: Blau-Weiß Issum – TK 78 Oberhausen 4:5 (2:4). Es läuft nicht rund in diesem Jahr bei den Herren 40 von Blau-Weiß Issum. Obwohl sie selbst auch richtig gute Spieler im Aufgebot haben, reichte es nicht zum Bestehen in der Niederrheinliga. Zu stark waren die anderen Teams, die entgegen der Erfahrungen aus den Vorjahren tatsächlich häufig ihre besten Aktiven aufboten. So war das auch im vorletzten Aufeinandertreffen, zu dem der bisher Letztplatzierte Oberhausen zwei der top-gemeldeten Niederländer mitbrachte – erstmals in dieser Saison.
Eigentlich wollten die Issumer eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt nutzen und in Bestbesetzung auflaufen. Aber schon der Ausfall von Wouter Zoomer, am vergangenen Spieltag bereits angeschlagen auf dem Platz, machte da einen Strich durch die Rechnung. Der Niederländer fiel aufgrund eines Muskelfaserrisses aus, an seiner Stelle kam Markus Sabbagh ins Spiel. Und er bekam es auf Position sechs mit Oliver Berndsen zu tun, der vor wenigen Jahren noch gemeinsam mit seinen Teamkollegen Wouter Standaart und Pim Zijlstra in der Herren-30-Bundesliga spielte. Entsprechend chancenlos war Sabbagh und unterlag klar mit 1:6/1:6. Thomas Hunsmann musste gegen Zijlstra und hatte lediglich im ersten Satz die Möglichkeit, das hohe Niveau auf Augenhöhe mitzugehen. Am Ende unterlag er mit 4:6/1:6. Die erste Runde komplettierte Joeri te Riele, der sich ein packendes Match mit Thomas Naumann lieferte und dabei großes Pech hatte. Nach verlorenem ersten Satz kämpfte er sich zurück und unterlag dann äußerst knapp im Match-Tie-Break (4:6/6:3/8:10). Die vierte Einzel-Niederlage kassierte Mannschaftsführer Arndt van Huet. Nach eigenen Angaben hätte er gegen Christian Swienty besser aussehen können, habe aber einen schlechten Tag erwischt. Mit 3:6/1:6 musste er anschließend seinem Gegner gratulieren. Besser machten es Mathias Hunsmann und Frank van den Heuvel. Hunsmann – nach Erkältung wieder genesen – zeigte ein richtig gutes Match gegen Wouter Standaart und wies ihn mit 6:2/6:2 in die Schranken. Van den Heuvel legte erneut furios los gegen Sven Kanthack, ließ im zweiten Satz aber etwas den Schläger schleifen. Dennoch sicherte er mit 6:0/7:5 ungefährdet einen weiteren Punkt für die Issumer. Für einen Sieg hätten anschließend alle drei Doppel von den Issumern gewonnen werden müssen. Da nur noch zwei auf das Konto der Heimmannschaft gingen, verließen die Oberhausener als Sieger den Niederrhein.
Mit dieser Niederlage können sich die Issumer keine Hoffnungen auf den Verbleib in der Liga mehr machen. Zumal sie am Samstag beim – nicht aufstiegsberechtigten – Tabellenzweiten Gladbacher HTC antreten müssen. Da braucht es schon sehr viel Glück, wenn man in aller Voraussicht nach unvollständiger Besetzung noch punkten will. Oberhausen trifft übrigens auf den bereits feststehenden Aufsteiger Dinslaken und wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht noch einmal punkten.
Winnekendonk dreht mit den Doppeln das Spiel
WINNEKENDONK (stemu) Tennis 1. Verbandsliga Herren 60: TV Winnekendonk – Club Gold-Weiss Wuppertal 5:4 (2:4). Wie erwartet war das Heimspiel der Winnekendonker Herren 60 gegen Golf-Weiß Wuppertal keine einfache Aufgabe. Nach den Einzeln lagen die Hausherren noch hinten, konnten dann aber dank dreier überzeugender Doppel die Begegnung noch drehen und damit vor dem abschließenden Spieltag einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Gegen Wuppertal lieferten die Winnekendonker insbesondere in den Einzeln hart umkämpfte und immer bis zum Schluss spannende Matches. Gleich drei gingen in den Match-Tie-Break, von denen der TV immerhin zwei gewinnen konnte – wie wichtig diese sein sollten, zeigte sich erst am Ende des Tages. Denn in der ersten Runde war die Heimmannschaft bereits mit 0:3 in Rückstand geraten. Ulrich Janssen (2:6/4:6), Udo Urban (4:6/4:6) und Harald Giese (6:2/2:6/8:10) waren ihren Gegnern teils äußerst unglücklich unterlegen. Auch die zweite Runde begann mit der knappen Zwei-Satz-Niederlage von Claus Linssen (4:6/4:6) nicht viel besser. Aber Walter Uhrner (6:7/6:4/10:7) und Werner Louven (2:6/7:5/10:5) hielten ihre Mannschaft mit großartig erkämpften Drei-Satz-Erfolgen im Spiel. Auch wenn die Situation schon fast aussichtslos erschien setzte man nun alles auf die Doppel. Wuppertal hätte nur noch eines gewinne müssen, verpokerte sich in der Aufstellung aber. Uhrner/Janssen (6:1/6:0), Louven/Völlings (6:2/6:0) und Urban/Linssen (6:3/6:0) sorgten mit jeweils unerwartet klaren Erfolgen für die Wende und den Tagessieg.
Gesichert sind die Winnekendonker allerdings noch nicht, wenngleich die Matchbilanz für sie spricht. Aber das Team kann aus eigener Kraft am kommenden Samstag beim Dülkener TC dafür sorgen, dass sowohl Schlusslicht Essen-Frintrop als auch DSC Preußen, die beide aufeinander treffen, hinter ihnen bleiben.
Europameisterin und Deutscher Meister beim Straelener Tag der offenen Tür
STRAELEN (stemu) Die Eröffnungsveranstaltung für den Aktiv-Bewegungsparcours am Schwimmbad WasserStraelen nutzen auch den Tennisclub Blau-Weiß-Gold und die Bogenschützen, um den Besuchern ihre Sportarten näher zu bringen. In Schnupperkursen geben erfahrene Coaches am 8. Juli Anfängern oder Neueinsteigern wertvolle Tipps und Hinweise an den jeweiligen Sportgeräten.
Darüber hinaus hat der Tennisclub einen besonderen Höhepunkt für die Gäste vorbereitet: Petra Theuring, Tennisexperten noch unter dem Mädchennamen Begerow bekannt, wird gegen Clubtrainer Sascha Hesse ein mit Sicherheit hochinteressantes Show-Match zeigen. Theuring war zwischen 1994 und 2000 Profispielerin und hatte es unter anderem mit Steffi Graf, Arantxa Sanchez, Conchita Martinez oder Marie Pierce zu tun. Sie spielte die bekannten Grand-Slam-Turnier in der Welt und erreichte bei den French Open mehrfach immerhin die zweite Runde. 1996 schaffte sie mit Platz 28 die ihre beste Weltranglistenposition. Mit den Damen 40 wurde sie einige Jahre Europameisterin. Seit diesem Jahr ist sie Mitglied bei BWG Straelen, nachdem sie im vergangenen Jahr mit ihrer Familie an den Niederrhein gezogen war. Sascha Hesse ist im inzwischen elften Jahr Vereinstrainer in Straelen und gehörte als 24-Jähriger zu den besten 40 Tennisspielern in Deutschland. Je zwei Mal wurde er Deutscher Meister und Mannschaftsmeister in den Niederlanden.
Hesse und Theuring bestreiten ihr Match um 13 Uhr. Danach werden ab 14.30 Uhr dann die ursprünglich Straelener Nachwuchstalente Oliver und Tim Wefers ins Match einbezogen und im Doppel gemeinsam mit den dekorierten Top-Spielern ihr Können unter Beweis stellen. Das Brüderpaar spielt inzwischen beim TC Kamp-Lintfort in der Herren-Verbandsliga.
Für die kleineren Fans des Tennis- und des Bogensports haben beide Vereine einen interessanten Mehrkampf bestehend aus verschiedenen sportlichen Stationen organisiert.
Autor: Muelders -- 02.07.2018; 09:17:13 Uhr
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