Handball-Landesliga Frauen: Das Team von Robert Katala fährt gegen Dingden erneut einen klaren Sieg ein. Kevelaer hingegen produziert ersatzgeschwächt zu viele Fehler.
VON STEFAN MÜLDERS
GELDERLAND TV Issum - BW Dingden 29:21 (13:7). Bereits zur Pause war die Handball-Landesligapartie gegen Dingden zwar eine klare Sache für die Issumerinnen, doch danach sah es nicht immer aus. Insbesondere die ersten Minuten liefen nicht unbedingt zugunsten des Teams von Robert Katala. Die Abwehr stand gut und Torfrau Laura Graef wusste sich schon früh mit guten Paraden selbst auszuzeichnen. Im Angriff aber zeigte Issum Schwächen, sie spielten phasenweise unnötig hektisch und nervös. Nur bei Tempogegenstößen lief alles üblich gut. Erst nach rund einer Viertelstunde schien das Team auch in der Offensive im Spiel angekommen. Von da an wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut.
Zu Beginn der zweiten Hälfte schickte Katala eine neue Formation aufs Feld. Die benötigte auch ein paar Minuten, ehe sie den Angriff ordentlich formiert hatte, zeigte aber ebenfalls von Beginn an eine konzentrierte Leistung in der Abwehr. Dingden kam zunächst nur durch Siebenmeter zu Toren. Den ersten davon konnte Mareike Berns sogar noch abwehren, kassierte aber den Nachwurf. Die Gäste kamen nun auf zwei Tore ran (12:14), dann aber drehte Issum wieder auf. Am Ende stand ein klarer und verdienter Erfolg gegen Dingden. „Wir sind zwar schlecht in die Begegnung gestartet, aber insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden“, sagt Katala. Angesprochen auf die nun weiter gestiegenen Aufstiegschancen wiegelt er noch ab: „Ich will alle verbliebenen Spiele gewinnen.“
TV Issum: Graef, Berns - Holzer (10/3), S. Harder (5), Schütz (4), Maßeling (3/2), Niewerth (2), Bosser (1), K. Harder (1), Kroppen (1), Ophey (1), van Stephaudt, Ferschen (1), Kempkens.
SV Friedrichsfeld II - Kevelaerer SV 21:15 (10:8). „Wir haben unnötig verloren, da war trotz knapper Besetzung mehr drin“, sagt KevelaersCoach Michael Holtmann. Die ganze Zeit über verlief die Handball-Landesligapartie mit knappem Vorsprung für Friedrichsfeld, kurz vor Schluss stellte Holtmann auf eine offene Deckung um. Alles oder nichts - letzteres wurde es. „Wir haben zu wenig Druck gemacht, leichtfertig agiert und in entscheidenden Situationen Fehler produziert.“ Dabei lässt der Coach auch nicht als Ausrede gelten, dass sein Team mit nur einer Auswechselspielerin anreisen konnte. Man habe sich selbst um einen möglichen Erfolg gebracht. Auch dadurch, dass man mit den Schiedsrichter haderte. „Das kommt vor, aber man darf sich dadurch nicht aus dem Spielkonzept bringen lassen.“ Einziger Lichtblick sei Mirjam Reykers im Tor gewesen, die sich von Spiel zu Spiel steigert. Gegen Friedrichsfeld hielt sie drei Siebenmeter.
Kevelaer: Reykers - Heinemann (7), Pastoors (4), Dörr (2), van Meegen (1), Helmus (1), van Meegern, Loecker.
Autor: Muelders -- 06.01.2014; 23:05:37 Uhr
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