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130115 Warme Croissants von der Snackbar

 

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VON STEFAN MÜLDERS
Heiligenhaus. Verpflegung in Hörsaal-Nähe – darauf mussten Campus-Studenten über drei Jahre warten. Gestern ging es endlich los.
Schon beim Heraustreten aus dem Aufzug ist dem Duft von frischen Backwaren kaum auszuweichen. Studenten und Dozenten sollen in der vierten Etage direkt hingelockt werden zur neuen Snackbar, unmittelbar vor dem Vorlesungsraum. Die präsentiert sich in einem verhältnismäßig kleinen Raum mit Verkaufstheke, Kasse, Backofen und kleineren Ablageflächen.
In zwei der vormittäglichen Pausen stehen hier Olaf Felske und Daniel Weber jeweils für eine halbe Stunde hinterm Tresen und verkaufen belegte Brötchen, Croissants in verschiedenen Variationen, Kaffee, unterschiedliche Kaltgetränke, Schnitzel und Frikadellen. Natürlich sind auch Süßigkeiten, Nüsse und selbstredend auch Studentenfutter mit im Angebot. "Nachdem wir hier nun den vierten Studentenjahrgang vor Ort haben, wollten wir etwas mehr anbieten als die Kiekert-Kantine und Pizza von gegenüber", sagt Standortleiter Professor Dietmar Gerhard. Als Betreiber tritt das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ), im Prinzip das Studentenwerk Bochum, in Erscheinung. Zwischen 30 und 35 unterschiedliche Artikel werden angeboten, belegte Brötchen gibt es schon unter einem Euro. Für den Kaffee muss ein klein wenig mehr berappt werden, auf Spezialitäten wie Cappuccino oder "Latte" müssen die Studenten zunächst noch verzichten. Noch reicht das den Studenten, die froh sind über die Alternative und auch über fehlende Sitzgelegenheiten hinwegsehen.
Die Snackbar ist kein Ort zum Verweilen, aber "die Käse-Schinken-Croissants sind der Hammer", sind sich einige Nachwuchs-Ingenieure vor der Türe einig. "Die Bar wird gut angenommen", sagt Nadine Sticherling von der Fachschaft. "Wir haben zwar mehrfach nachfragen müssen, aber seit Anfang Dezember ist der Raum endlich seiner Bestimmung übergeben." In den ersten Testwochen hatten Felske und Weber rund 20 verschiedene Frühstücks-Backwaren und etwa die Hälfte Schnitzel und Frikadellen verkauft. Damit zeigen sie sich an dem kleinen Hochschulstandort zufrieden. Jetzt aber soll, nach der offiziellen Eröffnung, auch die Zahl der verkauften Waren steigen. "Eine voll funktionsfähige Cafeteria wird in den Neubau auf dem Kiekert-Areal integriert", verspricht Professor Gerhard. "Und dann können wir auch Kaffee-Spezialitäten anbieten", ergänzt Peter van Dyck, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim AKAFÖ.
Ein bisschen mehr Zulauf könnte es in den nächsten Tagen auch in der Snackbar geben. Ab heute sind für vier Tage Oberstufenschüler von Gymnasien, Berufskollegs und Gesamtschulen aus dem ganzen Umland zu Gast. In der "Woche der Studienorientierung" schnuppern sie in Vorlesungen des 1. Semesters hinein. "Am stärksten sind die Vorlesungen in Mathe und Physik nachgefragt, das kenne die Schüler aus ihrem eigenen Unterricht. Aber grundsätzlich können auch die anderen Veranstaltungen wie Soft Skills oder Computer Aided Engineering besucht werden", sagt Daniela Seppel vom Hochschulmarketing.
Erwartet werden 30 bis 40 Schüler pro Tag, die sich zum Teil kursweise angemeldet haben. "Wer noch Interesse hat und von der Schule frei bekommt, kann aber auch einfach so vorbeikommen." Neben dem Besuch der Vorlesungen kann auch die Studienberatung wahrgenommen werden. "Das geht natürlich auch zu jeder anderen Zeit im Semester, dann aber bitte nur mit vorheriger Anmeldung", sagt Seppel. Dass von den möglichen drei Orientierungswochen nur eine in Heiligenhaus angeboten wird, hat einen ganz pragmatischen Grund: In der kommenden Woche beginnt der Prüfungszeitraum am Campus.

offene türen
Blick hinter die Kulissen
Neben den vom Ministerium festgelegten Wochen der Studienorientierung lädt der Campus Velbert/Heiligenhaus auch regelmäßig zum Tag der offenen Tür ein.
Nächster Termin ist der 16. März. Bei der siebten Veranstaltung dieser Art im Oktober vergangenen Jahres kamen rund 230 interessierte Schüler und Eltern auf den Campus.



Autor: Muelders -- 31.03.2013; 23:43:47 Uhr

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