ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: TV Issum – HSG Adler Haan 28:41 (15:20). Fast 70 Tore bekommen Zuschauer in einem Handballspiel auch nicht alle Tage geboten. Dumm nur, dass die Begegnung in diesem Fall nicht zugunsten der Heimmannschaft verlief. Issums Handballfrauen kassierten am zweiten Spieltag der Verbandsliga eine sehr hohe Niederlage und belegen damit vorläufig den letzten Platz. Doch Trainer Jürgen Gentges kann dem Ergebnis auch was Gutes abgewinnen: „Wir haben 28 Tore geworfen, unser Problem liegt nicht im Angriff.“ Lange konnten die überwiegend jungen Issumerinnen – ein Teil von ihnen könnte vom Alter her noch B-Jugend spielen – mit ihren Gästen mithalten, in der Anfangsphase sogar führen. Auch der Fünf-Tore-Rückstand zur Pause war noch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Die Issumerinnen kamen in der zweiten Hälfte noch mal auf drei Tore heran (22:25), was auf Haaner Seite eine Auszeit in der 43. Minute zur Folge hatte. Und die wirkte, denn in der Folge zog der Aufsteiger, der jetzt seine körperlichen Vorteile ausspielte, davon. „Unsere junge Mannschaft muss sich erst noch finden“, erwähnte Gentges zum wiederholten Mal mit Bezug auf den Team-Neuaufbau in dieser Saison. „Und wir wissen alle, dass wir insbesondere in der Abwehr noch viel Arbeit vor uns haben. Ich hoffe, wir bekommen das schnell in den Griff.“ Man sei sich auf jeden darüber bewusst, dass in dieser Saison um den Klassenerhalt in der Verbandsliga gekämpft werden wird. „Die letzte Viertelstunde gegen Haan wirkte wie Meister gegen Lehrling. Da zeigte sich, dass unsere Gäste schon deutlich länger zusammen spielen als wir. Und 41 Gegentore sind natürlich zu viel, wenngleich wir selbst auch noch ein paar mehr hätten erzielen können.“ Denn auf Issumer Seite waren gleich mehrere Schussversuche am Holz oder knapp daneben gelandet.
TV Issum: Hesse – Langert (10), Klaumann (8), Kolb (4/1), van Stephaudt (3), Rörthmans (1), Ferschen (1), Kroppen (1), van Bühren, Höffken, Mannke.
Autor: Muelders -- 27.09.2017; 00:13:04 Uhr
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